Was für ein herrlich sonniges Herbstwochenende! Aktuell haben wir wahnsinnig Glück mit dem Wetter, hier im Rheinland. Die Sonne scheint, die verfärbten Blätter strahlen gelb und orange. Tagsüber ist es noch angenehm war. Gestern hatten wir sogar noch mal 26 Grad draußen – perfektes Grillwetter also! Und dennoch, es ist unweigerlich Herbst geworden. Äpfel und Kürbisse reihen sich in Hofläden und auf Bauernmärkten aneinander. Die Gruppe rund um Saisonal schmeckt’s besser – Der Foodblogger-Saisonkalender widmet sich heute deswegen gemeinsam dem Sonderthema Apfelkuchen! Und dafür gibt es von mir eine köstliche Apfel-Galette! Wie immer verlinke ich euch alle Rezepte der Runde am Ende des Beitrags.
Regionales Obst und Gemüse vor der Tür
Seit ich ein bisschen aus der Stadt rausgezogen bin, lebe ich in einer wunderbaren Region, in der es von Bauernhöfen nur so wimmelt. Im Nachbarort gibt es diverse Obstplantagen – bedingt durch die gute Lage am Naturpark Rheinland und im Vorland vom Vorgebirge. Die Region ist vor allem im Frühjahr für Erdbeeren und Spargel bekannt, allerdings gibt es hier auch Äpfel, Birnen und Kürbisse in Hülle und Fülle. Und Bete! Endlich bekomme ich meine geliebte Ringelbete direkt aus der Region. Im Umkreis von etwa 10 km finde ich fast ein Dutzend Hofläden, die aus eigenem Anbau verkaufen, einige davon auch bio-zertifiziert. Was nicht selbst angebaut wird, wird von weiteren regionalen Produzenten zugekauft, so dass ich auch Fleisch und Milchprodukte in bester Qualität und aus der Region bekomme. Es ist eine absolute Freude! Wenn ihr mir bei Instagram folgt, nehme ich euch in den Stories demnächst mal mit zum Einkaufen!
Rustikale Apfel-Galette mit Ahornsirup-Salzkaramell
Der Kuchen, den ich mir für heute ausgesucht habe, ist eine Apfel-Galette. Ich liebe Galette! Der Kuchen ist unheimlich einfach und kommt mit wenigen Zutaten aus. Das könnte schnell langweilig wirken, weil es keine mehrstöckige Cremetorte ist, aber weit gefehlt. Die einzelnen Zutaten verbinden sich so grandios miteinander, meine Apfel-Galette ist eine Offenbarung! Für den Boden wird ein einfacher, nicht zu süßer Mürbeteig geknetet und einfach rustikal als Rechteck ausgerollt. Der Boden muss keinesfalls perfekt sein, er sollte auch gar nicht mit zu viel Mehl bearbeitet werden. Falls er bricht, ist das auch in diesem Fall nicht schlimm!
Das Ergebnis ist ein herrlich knuspriger, blättriger Tarteboden. Für die Füllung verwende ich heimische Äpfel, in diesem Fall Elstar und Jonagold. Braeburn oder Rubinette wären auch Sorten, die sich super eignen würden. Die Äpfel werden einfach in schmale Scheiben geschnitten und fächerförmig auf dem Boden verteilt. Und jetzt kommt die Besonderheit: Aus Ahornsirup und Butter (und etwas Meersalz) bereite ich ein köstliches Karamell vor, mit dem ich die Äpfel einpinsle. Sie garen dann in dieser Mischung, bleiben herrlich saftig und karamellisieren.
Apfel-Galette mit Ahornsirup-Sahne
Der Kuchen ist wirklich blitzschnell zubereitet und gebacken und in der Handhabung wirklich sehr simpel. Ich kann euch wärmstens empfehlen meine Apfel-Galette mal auszuprobieren! Ich serviere sie mit frischer Bio-Sahne, die ich ebenfalls mit Ahornsirup süße und aromatisiere. Ein absoluter Herbsttraum und so lecker – Guten Appetit!
Rezept für rustikale Apfel-Galette mit Ahornsirup-Salzkaramell und Ahornsirup-Sahne
Für 4-6 Portionen
Zutaten:
Für den Teig:
175 g Mehl
2 EL brauner Zucker
1 Prise Salz
120 g kalte Butter in Stücken
1 Ei, verschlagen
Für den Belag:
60 g Butter
50 g Ahornsirup
2 Prisen Meersalzflocken
3 große säuerliche Äpfel
1 Ei
1 EL brauner Zucker
Für die Sahne:
200 g Bio-Schlagsahne
3 EL Ahornsirup
Zubereitung:
Mehl, Zucker und Salz vermischen. Die Butter mit dem Knethaken der Küchenmaschine, im Mixer oder mit den Fingerspitzen kurz und krümelig unter das Mehl arbeiten. 1-2 TL eiskaltes Wasser und das verschlagene Ei hinzufügen und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. 1 Stunde abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen und 10 Minuten vor der weiteren Verarbeitung aus dem Kühlschrank holen.
Butter und Ahornsirup in eine kleine Pfanne geben und einige Minuten lang bei niedriger Temperatur sanft köcheln lassen, bis die Mischung sirupartig karamellisiert ist. Das Meersalz kurz unterrühren.
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Äpfel gründlich waschen. In ca. 2-3 mm schmale Scheiben vom Kern wegschneiden und die Apfelstücke fächerartig zurechtlegen.
Einen Bogen Backpapier auf die Arbeitsfläche legen. Den Teig direkt auf dem Backpapier zu einem Rechteck, fast so groß wie das Backpapier ausrollen. Wenn der Teig reißt oder klebt, ist das nicht schlimm. Die Äpfel überlappend auffächern und auf dem Teig verteilen. Dabei rundherum etwa 5 cm Platz bis zum Rand lassen. Die Apfelscheiben mit der karamellisierten Ahornsirup-Butter-Masse bestreichen. Dann die Teigränder vorsichtig nach innen umklappen. Das Ei mit 1 TL Wasser verrühren, den Rand der Galette damit einpinseln und mit braunem Zucker bestreuen. Das Backpapier vorsichtig auf ein Backblech ziehen. Die Apfel-Galette 45-50 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis sie goldbraun ist. Auf dem Blech leicht abkühlen lassen.
Die Sahne steif schlagen, dann erst den Ahornsirup mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben. Zur lauwarmen oder ausgekühlten Apfel-Galette servieren.
Zum Rezept für Apfel-Galette in der Kompakt- und Druckansicht:
Rustikale Apfel-Galette mit Ahornsirup-Salzkaramell und Ahornsirup-Sahne
Zutaten
FÜR DEN TEIG:
- 175 g Mehl
- 2 EL brauner Zucker
- 1 Prise Salz
- 120 g kalte Butter in Stücken
- 1 Ei verschlagen
FÜR DEN BELAG:
- 60 g Butter
- 50 g Ahornsirup
- 2 Prisen Meersalzflocken
- 3 große säuerliche Äpfel
- 1 Ei
- 1 EL brauner Zucker
FÜR DIE SAHNE:
- 200 g Bio-Schlagsahne
- 3 EL Ahornsirup
Zubereitung
- Mehl, Zucker und Salz vermischen. Die Butter mit dem Knethaken der Küchenmaschine, im Mixer oder mit den Fingerspitzen kurz und krümelig unter das Mehl arbeiten. 1-2 TL eiskaltes Wasser und das verschlagene Ei hinzufügen und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. 1 Stunde abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen und 10 Minuten vor der weiteren Verarbeitung aus dem Kühlschrank holen.
- Butter und Ahornsirup in eine kleine Pfanne geben und einige Minuten lang bei niedriger Temperatur sanft köcheln lassen, bis die Mischung sirupartig karamellisiert ist. Das Meersalz kurz unterrühren.
- Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die Äpfel gründlich waschen. In ca. 2-3 mm schmale Scheiben vom Kern wegschneiden und die Apfelstücke fächerartig zurechtlegen.
- Einen Bogen Backpapier auf die Arbeitsfläche legen. Den Teig direkt auf dem Backpapier zu einem Rechteck, fast so groß wie das Backpapier ausrollen. Wenn der Teig reißt oder klebt, ist das nicht schlimm. Die Äpfel überlappend auffächern und auf dem Teig verteilen. Dabei rundherum etwa 5 cm Platz bis zum Rand lassen. Die Apfelscheiben mit der karamellisierten Ahornsirup-Butter-Masse bestreichen. Dann die Teigränder vorsichtig nach innen umklappen. Das Ei mit 1 TL Wasser verrühren, den Rand der Galette damit einpinseln und mit braunem Zucker bestreuen. Das Backpapier vorsichtig auf ein Backblech ziehen. Die Apfel-Galette 45-50 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis sie goldbraun ist. Auf dem Blech leicht abkühlen lassen.
- Die Sahne steif schlagen, dann erst den Ahornsirup mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben. Zur lauwarmen oder ausgekühlten Apfel-Galette servieren.
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Alle Rezepte könnt ihr hier in einem kostenlosen PDF herunterladen: eBooks zum kostenlosen Download!
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3 Kommentare
Ela
9. Oktober 2018 um 8:27Liebe Maja, das sieht mal wieder absolut herrlich aus 🙂 Galettes mache ich irgendwie nie, aber das sollte ich wohl dringend ändern.
Liebe Grüße,
Ela
Annette
13. Oktober 2018 um 22:25Liebe Maja, die Galette sieht zum Anbeißen gut aus … und heute wurde gebacken. Lecker ist sie geworden und der Mürbeteig hat nur minimal gezickt (frühkindliches Trauma beim weihnachtlichen Plätzchenausstechen – Mürbeteig ist lange Zeit nicht mein Freund gewesen). Kleine Änderung: Ich hatte noch ein paar Walnüsse, die mitgebacken wurden und statt Sahne gab es glattgerührten Joghurt mit Ahornzucker. Danke für’s Rezept. Annette
Maja
19. Oktober 2018 um 20:49Liebe Annette, das klingt nach ganz köstlichen Abwandlungen! Ich freue mich sehr, dass es geschmeckt hat 🙂
Und zum Glück ist eine Galette ja ganz unprätentiös, was ihre Form und den Teig angeht!
Viele Grüße
Maja