Mallorca als Reiseziel hat zwei Seiten. Einerseits die vollen Strände, touristischen Hotspots an den Küsten und überlaufende Orte im Sommer. Andererseits gibt es das ruhige, authentische Mallorca mit entspannten Stränden, charmanten Dörfern und großartigem Essen. Genau dieses Mallorca möchte ich hier zeigen.
Ich war in den unterschiedlichsten Monaten und diverse Male auf der Insel, im Mai und im Dezember, im September und im März – und mein Fazit ist immer gleich: Wer Mallorca außerhalb der Hochsaison, also außerhalb der typischen Ferientermine besucht, erlebt die Insel von ihrer schönsten Seite. Natürlich sind meine Tipps das ganze Jahr über gültig, aber besonders von Herbst bis Frühling liebe ich die Insel.

Ganz frisch von meiner aktuellen Mallorca-Reise von Anfang März findet ihr hier heute meine persönlichen Highlights als Tipps für euch und eure anstehende Reise: beeindruckende Landschaften, ruhige Buchten, wunderschöne Städte, meine liebsten Restaurants und Cafés – alles mit Adressen, damit ihr es euch direkt speichern könnt.
Und ja, wenn ich eine Sache nicht kann, dann ist es mich kurz zu halten. Statt ein paar knackiger Tipps ist das hier doch eher eine Art umfänglicher Reiseführer geworden. Nutzt am besten das Inhaltsverzeichnis, um dahin zu springen, was ihr lesen möchtet und vergesst nicht euch meinen ausführlichen Beitrag abzuspeichern, um immer wieder darauf zugreifen zu können!

Warum Mallorca außerhalb der Hochsaison eine gute Idee ist
Viele denken bei Mallorca zuerst an volle Strände und überlaufene Orte. Und ehrlich, mein Freund Sascha hatte die gleiche Befürchtung, bevor er im vergangenen April zum ersten Mal dort war und sich in die Insel verliebt hat. Deswegen waren wir Anfang März über seinen Geburtstag dort. Als Gruppe von 8 Erwachsenen, 4 Paare um die 40 Jahre. Denn die Insel hat so viel mehr zu bieten – und besonders in der Nebensaison ist sie noch einmal eine ganz andere und in meinen Augen viel schönere Erfahrung. Und wir hatten die beste Zeit!
Mehr über unsere gemeinsame Zeit auf Mallorca könnt ihr auch in unserem Podcast in diesen beiden Folgen hören:
Ensaimadas im Bauch, Wind im Haar
40er sind der Shit – vor allem mit gutem Brot!


Warum lohnt sich Mallorca außerhalb der Sommerferien?
- Das Wetter ist oft ideal – sonnig, aber nicht zu heiß. Jetzt im März war es zwar etwas durchwachsen, dafür saß ich schon im Dezember bei 20 Grad im T-Shirt in Palma im Café!
- Die Insel ist so saftig grün, wie man sie im Sommer nie zu sehen bekommt! Eine Vielzahl von satten, grünen Farben, dazu zahlreiche Bäume in Blüte, Zitrusfrüchte an den Bäumen und herrlich blühende Blumen überall. Es ist einfach paradiesisch!
- Die Strände sind leerer, manche Buchten hat man fast für sich allein. Kaum vorstellbar, wenn man die “nackten” Strände ohne Bars und Liegestühle sieht. Und so viel schöner!
- Restaurants sind entspannter, oft günstiger und haben mehr Platz. Natürlich haben einige noch geschlossen. In der Nebensaison haben aber eben vor allem die Läden auf, wo die Locals hingehen. Und da wollen wir natürlich auch hin, um das “echte” Mallorca zu erleben!
- Man kann ohne Hektik durch Palma bummeln oder die Berge erkunden. Es sind nur wenige Kreuzfahrtschiffe oder Reisebusse unterwegs. Die Parkhäuser bieten genügend Platz und auch in Sollér oder Valldemossa kann man entspannt parken.
- Mietwagen, Unterkünfte und Flüge sind in der Regel preiswerter. Wir sind zum Beispiel mit 23 kg Gepäck und großem Handgepäck für unter 230 € pro Person aus Köln geflogen. Der nigelnagelneue Mietwagen in der Kombi-Klasse hat mit allem drum und dran auch nur 33 € pro Tag gekostet.
Natürlich kann man meine Tipps auch im Sommer ausprobieren, aber wer die Möglichkeit hat, außerhalb der Hochsaison zu reisen, erlebt die Insel nochmal ganz anders.



Die schönsten Landschaften und Natur-Highlights
Cap Formentor – Spektakuläre Klippen und wilde Ziegen
Cap Formentor gehört für mich ganz klar zu den beeindruckendsten Orten Mallorcas. Die Straße dorthin schlängelt sich durch eine wilde Berglandschaft bis zum nördlichsten Punkt der Insel. Und ich kann mich daran nicht satt sehen, genau wie in Kalifornien. Bei jedem Mallorca-Besuch MUSS ich einmal dorthin fahren und die spektakulären Ausblicke genießen!
Ein Muss ist der Mirador de Es Colomer, ein Aussichtspunkt mit einem spektakulären Blick auf die Steilküste und das Meer. Besonders am frühen Morgen oder späten Nachmittag ist das Licht wunderschön, und oft sind weniger Touristen unterwegs.
Aussichtspunkt:
Mirador de Es Colomer, 07460 Pollença
Folgt ihr der Straße weiter, erreicht ihr den Leuchtturm Far de Formentor, der am nördlichsten Punkt Mallorcas liegt. Von hier aus könnt ihr weit über das Meer blicken – an klaren Tagen bis nach Menorca.
Leuchtturm:
Diseminado Poligono 9, 231, 07460 Pollença
Ein weiteres Highlight auf dem Weg ist der Platja de Formentor, einer der schönsten Strände Mallorcas. Die von Pinien gesäumte Bucht glänzt mit feinem Sand und türkisblauem Wasser mit Blick auf das Tramuntana-Gebirge. In der Hauptsaison kann es hier schnell voll werden, aber außerhalb der Sommermonate ist die Atmosphäre sehr entspannt.
Strand:
Platja de Formentor, 07460 Pollença
Noch ein paar Hinweise zu Cap Formentor
In der Hochsaison ist die Straße ggf. für den Privatverkehr gesperrt, dann gibt es Shuttlebusse. Besonders schön ist der Ort aber ohnehin außerhalb der Hauptsaison, wenn sich weniger Fahrzeuge auf der Strecke befinden und die wilden Ziegen sich bis auf die Straßen trauen. Wir haben so viele plüschige Babyziegen gesehen. Leider war auch ein Reisebus vor Ort mit Menschen, die die Ziegen angelockt und mit Brot und Chips gefüttert haben. Und die Babyziegen auf den Arm genommen haben, um Fotos zu machen. Bitte seht davon ab, wenn ihr dort seid. Es sind wildlebende Tiere und Ziegen als Wiederkäuer vertragen solches “Futter” gar nicht gut.


Es Trenc – schöner Karibikstrand und die berühmten “Salzberge” von Mallorca
Nicht umsonst ist Es Trenc ist einer der bekanntesten Strände Mallorcas, denn feiner Sand und türkisblaues Wasser erinnern an schöne Karibstrände. Im Sommer ist es hier oft überfüllt, aber außerhalb der Hochsaison könnt ihr den Strand in Ruhe genießen. Von den Parkplätzen aus müsst ihr etwa zehn Minuten zu Fuß laufen, aber der Weg lohnt sich.
Parkplatz:
Gebührenpflichtig, Parking Es Trenc Ses Salines

Nicht weit vom Strand liegen die Salinen von Es Trenc, wo Meersalz gewonnen wird. Die riesigen weißen Salzberge sind schon vom Parkplatz aus gut zu sehen. Wer mehr über die Salzgewinnung erfahren möchte, kann eine Führung bei „Flor de Sal d’Es Trenc“ buchen. Jetzt im März waren Shop und Café nicht geöffnet – am Empfang konnte man aber zumindest Salz kaufen. Es ist und bleibt einfach eines meiner liebsten Mitbringsel von der Insel. Ich liebe das Café hier aber auch sehr und den kleinen Delikatessen-Shop mit Eistheke. Im Innenhof kann man gemütlich sitzen, seinen Kaffee genießen und später noch ein paar leckere Chips und Gewürze kaufen.
Salzproduktion & Shop:
Flor de Sal d’Es Trenc, Ctra. Campos a Colonia Sant Jordi, km 8,7, 07630 Campos



Ein paar Kilometer weiter steht der Leuchtturm Far del Cap de Ses Salines, der am südlichsten Punkt Mallorcas liegt. Die Landschaft dort ist karg, die Aussicht fantastisch – ein schöner Ort, um kurz anzuhalten und den Ausblick auf sich wirken zu lassen.
Leuchtturm:
Far del Cap de Ses Salines, 07638 Ses Salines

Cala Llombards – Eine meiner liebsten Buchten Mallorcas
Die Cala Llombards gehört für mich zu den schönsten Buchten Mallorcas – vor allem in der Nebensaison. Während sie im Sommer völlig überlaufen ist, nicht zuletzt dank Instagram und TikTok, hat man sie im Frühling oder Herbst oft fast für sich allein. Wir hatten schon mehrfach eine Finca in Cala Llombards gemietet und die Gegend gehört zu unseren persönlichen Favoriten. Der feine Sandstrand liegt geschützt zwischen Felsen, und das Wasser ist kristallklar. Links und rechts vom Strand könnt ihr über die Felsen laufen und habt einen tollen Blick auf die Bucht. Parken kann man direkt unten am Strand. Sollte der Parkplatz überlaufen sein, muss man im Ort parken und kann dann den steilen Hügel zu Fuß runterlaufen. Wir sind hier im September auch mal morgens um 6 Uhr zum Schnorcheln vorbei gekommen und können das nur empfehlen!


Wenn ihr noch eine weitere schöne Badebucht in der Nähe sucht, lohnt sich ein Abstecher zur Cala Santanyí. Sie ist etwas größer und hat noch mehr touristische Infrastruktur, ist aber ebenfalls ein schöner Strand.


Die schönsten Städte und Dörfer
Alcúdia – Historische Altstadt mit Stadtmauer
Alcúdia zählt für mich zu den schönsten Orten Mallorcas. Die Altstadt ist perfekt zum Bummeln, mit engen Gassen und kleinen Boutiquen und süßen Läden. Unsere erste Mallorca-Reise führte uns in ein entzückendes Boutique-Hotel innerhalb der Stadtmauern, das Can Simó Petit Hotel, seitdem besuchen wir die Stadt bei jeder Mallorca-Reise auch mindestens einmal.
Mein Tipp: Parkt außerhalb der Stadtmauern! Am besten stellt ihr das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz Aparcamiento Ciudad Romana ab. Von dort erreicht ihr die Altstadt in wenigen Minuten zu Fuß.
Parken:
Aparcamiento Ciudad Romana, Avinguda Príncep d’Espanya, 07400 Alcúdia
Ein Highlight ist die gut erhaltene Stadtmauer, auf der ihr ein Stück entlanglaufen und die Stadt von oben betrachten könnt. Besonders in den Morgen- oder Abendstunden ist das Licht wunderschön.




Wer eine kulinarische Pause einlegen möchte, sollte das Restaurant Can Polit ausprobieren. Hier gibt es fantastische Tapas in gemütlicher Atmosphäre. Im Sommer draußen im herrlich trubeligen Innenhof direkt am Rathaus von Alcúdia, in der Nebensaison aber innen im Restaurant selbst in wunderschönen Räumen. Wir waren begeistert!
Restaurant:
Can Polit Tapas, Carrer dels Albellons, 10, 07400 Alcúdia


Sóller – Charmante Innenstadt und die schönste Bahnstrecke Mallorcas
Sóller ist eine meiner Lieblingsstädte auf Mallorca. Die Innenstadt hat ein wunderschönes Zentrum mit gemütlichen Einkaufsstraßen, einem tollen Marktplatz und vielen kleinen Boutiquen und Cafés. Sóller ist eine so malerische Stadt, dass es fast unwirklich wirkt. Der Hauptplatz mit großen alten Gebäuden vor beeindruckenden Berggipfeln sieht aus wie eine Filmkulisse. Dazu wächst hier ein Großteil der Zitronen und Orangen der Insel und gerade jetzt im März hängen die Bäume voll. Die Mandelblüte haben wir knapp verpasst, dafür sieht man zahlreiche Kirschen und Äpfel herrlich blühen.
In Sóller kann es schnell voll werden, besonders auf den kleinen Straßen in der Innenstadt. Der beste Parkplatz ist der Placa Teixidors, allerdings ist der nicht so groß und oft belegt. Eine gute Alternative ist dann der Car park Camí de Can Pitera. Man muss ein bisschen weiter laufen, aber die Wege sind wirklich einfach.
Parken:
Placa Teixidors: Carrer d’Adela Olivér Llinás, 3a, 07100 Sóller
Alternative: Car park Camí de Can Pitera, 13, 07100 Sóller

Ein besonderes Highlight in Sóller ist die historische Bimmelbahn. Sie fährt von Palma nach Sóller durch eine wunderschöne Landschaft mit Orangenhainen und Olivenbäumen. Falls es euch für die lange Strecke zu frisch ist, könnt ihr die Bahn auch nur für die kurze Fahrt von Sóller nach Port de Sóller nehmen.

Wer Lust auf einen Kaffee abseits der Touri-Läden hat, für den lohnt sich ein Besuch in der Bäckerei und Espressobar Forn de Barri. Hier gibt es hervorragendes Sauerteigbrot, leckeres Gebäck, Sandwiches und guten Kaffee – perfekt für eine kurze Pause oder um was für das Essen in der Finca oder im Apartment mitzunehmen. Wir haben das Sauerteigbrot am nächsten Tag gefrühstückt und waren begeistert davon!
Café:
Forn de Barri, Carrer de sa Lluna, 60, 07100 Sóller
Übrigens kommt auch mein Lieblings-Eis von Mallorca aus Sóller. Das zege ich euch aber weiter unten in meinem Beitrag nochmal gesondert!

Port de Sóller – Entspannter Hafenort mit schöner Promenade
Von Sóller aus erreicht ihr Port de Sóller entweder mit der Bimmelbahn oder in wenigen Minuten mit dem Auto. Dort kommt man direkt zu einem großen Parkplatz und kann die Hafenpromenade zu Fuß erkunden. Und ich muss sagen: Ich habe mich mit Port de Sóller versöhnt. Eigentlich meide ich alle Orte auf Mallorca, die mit “Port de” starten – das sind häufig touristisch geprägte Strandorte, die mich abschrecken. Allerdings: In der Nebensaison ist es hier sehr angenehm! Der kleine Strand ist nicht überfüllt, und entlang der Promenade gibt es einige tolle Restaurants und Bars mit Blick auf das Meer.



Wir haben uns für das Blai entschieden und waren begeistert von dem tollen, gemütlichen Boho-Ambiente der Weinbar. Fokus sind hier Naturweine, tolle Drinks und fantastische Snacks und kleine Gerichte.
Bar & Restaurant:
Blai, Passeig Es Traves, 14, 07108 Port de Sóller


Wer etwas mehr Hunger hat und in Port de Sóller etwas Größeres essen möchte, ist mit dem Seafood-Restaurant Ses Oliveres ein paar Häuser weiter sicher auch gut beraten. In der Nebensaison ist die Karte etwas eingeschränkt und die Gerichte sind nicht unbedingt günstig, dafür stimmt die Qualität, es gibt täglich frischen Fisch und Meeresfrüchte und die Lage ist toll. Und der Käsekuchen soll fantastisch sein!
Restaurant:
Ses Oliveres, Passeig Es Traves, 18, 07108 Port de Sólle


Ses Salines – Kleines Dorf mit großartigen Restaurants
Das Örtchen Ses Salines ist ein winziges, aber charmantes Dorf im Süden Mallorcas mit besonderem Charme. Hier gibt es nur eine Hauptstraße, aber dafür einige der besten Restaurants der Region.
Das Triple Restaurant ist ein echtes Erlebnis: Die Deko ist verrückt, mit riesigen Teddybären und einer Instagram-Foto-Schaukel, aber das Essen ist richtig gut – von der Aioli bis zum Bärchen-Tiramisu…

Wer es etwas ruhiger mag, sollte ins Cassai Gran gehen. Hier sitzt ihr in einem wunderschönen Innenhof und könnt entspannt einen Drink genießen und was essen.
Wir hatten außerdem ein herrlich entspanntes und sehr traditionelles Abendessen mit einfachen, günstigen Tapas im Restaurant Es Magatzem. Fat y Salat.
Restaurants:
Triple Restaurant, Plaça Sant Bartomeu, 4, 07640 Ses Salines
Cassai Gran, Carrer Sitjar, 5, 07640 Ses Salines
Es Magatzem. Fat y Salat, Carrer Batle Andreu Burguera Mut, 14, 07640 Ses Salines
Für Brot und süßes Gebäck empfehle ich Xesquet Pastisseria, Botiga del Pa, eine kleine Bäckerei mit fantastischen Ensaimadas, Croissants und tollem Brot. Hier haben wir für unser Frühstück eingekauft und waren sehr angetan!
Bäckerei:
Xesquet Pastisseria, Botiga del Pa, Ma-6101, 14, 07640 Ses Salines, Illes Balears, Spanien

Portopetro – Kleiner Hafenort mit entspanntem Flair
Während viele Küstenorte Mallorcas stark vom Tourismus geprägt sind, hat sich Portopetro seinen ruhigen, ursprünglichen Charme bewahrt. Der kleine Hafenort an der Südostküste ist eine tolle Alternative zu belebten Orten wie Cala d’Or. Ich weiß nicht, ob man ihn noch als Geheimtipp benennen kann, aber er ist einfach klein und schnuckelig und für uns perfekt! Es gibt einen kleinen Parkplatz auf der süßen Hauptstraße und nur wenige Meter entfernt kann man den schmalen Weg an der Küste entlang in den Hafen laufen.
Parken:
Aparcament públic, Carrer de l’Església P, 18, 07691 Portopetro



Hier gibt es eine Handvoll Restaurants direkt am Wasser und ohne das Flair typischer, überlaufener Touristenorte. Besonders schön sitzt man in der Gastrobar Na Petra, einem Restaurant mit Blick auf die Boote im Hafen. Wir haben hier schon direkt auf dem Deck gesessen und in traumhafter Kulisse leckeres Seafood genossen.
Restaurant:
Gastrobar Na Petra, Carrer Passeig d’es Port, 61, 07691 Portopetro, Illes Balears, Spanien

Santanyí – Schöne Innenstadt und toller Markt
Santanyí ist eine kleine Stadt mit kurzen Wegen, schönen Geschäften und netten Cafés. Besonders an Markttagen (Mittwoch und Samstag) lohnt sich ein Besuch. Wir wohnen am Liebsten rund um Santanyí und Campos und mögen die entspannte Innenstadt, um hier mal was trinken zu gehen, abends was zu essen und auf dem Markt zu sitzen oder wirklich um frische Zutaten auf dem Wochenmarkt zu kaufen, um daraus etwas zu kochen. Wir parken immer etwas außerhalb der Innenstadt und laufen dann durch die schönen Gassen ins Zentrum. An Markttagen sollte man früh morgens da sein, um noch einen Parkplatz zu ergattern!
Parken:
Aparcament públic, Carrer Bernat Vidal i Tomàs, 60C, 07650 Santanyí, Illes Balears, Spanien

Valldemossa & Deià – Traumhafte Bergdörfer
Mallorca ist nicht nur für seine Strände bekannt, sondern auch für seine malerischen Bergdörfer. Zwei der schönsten sind Valldemossa und Deià, beide ganz idyllisch in der Serra de Tramuntana gelegen. Leider sind es keine Geheimtipps mehr und die beiden Orte sind schnell überlaufen. Kommt deswegen möglichst früh am Morgen oder spät am Nachmittag.
Valldemossa – Kopfsteinpflaster und historische Gassen
Valldemossa ist eines der bekanntesten Dörfer Mallorcas und hat eine ganz besondere Atmosphäre. Enge, kopfsteingepflasterte Gassen mit blumengeschmückten Hausfassaden und charmante kleine Cafés machen diesen Ort zu einem der meistbesuchten Ausflugsziele der Insel. Besonders in der Hauptsaison und an Wochenenden kann es hier sehr voll werden. Wer den Ort in Ruhe genießen möchte, sollte früh am Morgen oder am späten Nachmittag kommen. Auch in der Nebensaison! Große Parkplätze liegen an der Hauptstraße. Von hier kann man gut durch den Ort schlendern.
Wer Valldemossa besucht, sollte sich unbedingt eine Coca de Patata gönnen – ein süßes, fluffiges Kartoffelgebäck, das traditionell mit Puderzucker bestäubt und zu einer heißen Schokolade oder einem Café con Leche gegessen wird. Übrigens findet ihr ein Rezept dafür hier bei Jo Semola! Die Coca de Patata wird auf ganz Mallorca gegessen, aber hier in Valldemossa soll das Rezept entstanden sein, und die Bäckereien im Ort gelten als die besten Adressen für das Gebäck. Ca’n Molinas gehört zu den beliebtesten Bäckereien, die die Coca de Patata anbieten. Auch das andere Gebäck von dort ist köstlich!
Bäckerei:
Ca’n Molinas, Carrer de la Rosa, 4, und auch Via Blanquerna, 15, 07170 Valldemossa
Deià – Künstlerdorf mit spektakulärem Blick auf die Berge
Nur eine kurze Fahrt von Valldemossa entfernt liegt Deià, ein kleines Bergdorf, das lange als DER Ort für Künstler und Schriftsteller galt. Das Dorf ist bekannt für seine schönen Naturstein-Häuser, die sich in die grüne Landschaft einfügen und die atemberaubende Aussicht auf die Küste. Ich finde es schön, hier zumindest mal durchzufahren oder durchzuschlendern. Aber auch in Deià gilt: In der Hauptsaison kann es schnell sehr voll werden, also lieber früh kommen oder die Nebensaison nutzen.

Palma – Mallorcas Hauptstadt
Palma erinnert mich immer an Barcelona, die Stadt, wo ich als Kind jede Sommerferien verbracht habe. Es ist eine lebendige Stadt direkt am Meer, mit schönen Gassen, großen Plätzen und einer Mischung aus Geschichte und modernem Flair. Die Stadt ist nicht zu groß, gut zu Fuß erkundbar und bietet wirklich für jeden was. Gerade die Innenstadt mit ihren kleinen Boutiquen, den Ramblas und dem Viertel Santa Catalina eignet sich perfekt zum Bummeln, Shoppen und natürlich für kulinarische Entdeckungen.

Parken in Palma
Wer mit dem Auto nach Palma fährt, sollte sich einen zentralen und sicheren Parkplatz suchen, um entspannt zu Fuß weiterziehen zu können. Ich empfehle das Parking Saba Sa Gerreria – es liegt am östlichen Rand der Innenstadt und ist eine gute Ausgangslage für unsere Lieblings-Gegenden. Nach Santa Catalina sind es zwar um die 1,5-2 km, aber alles ist an einem Tag gut machbar.
Parkhaus:
Parking Saba Sa Gerreria, Plaça de Sant Antoni, Centre, 07002 Palma
Markthallen in Palma
Palma hat einige großartige Markthallen, die sich für einen Besuch lohnen.
- Mercat de Santa Catalina (im Westen der Stadt) ist ein trubeliger Markt mit frischen Produkten, Tapas-Ständen und einer entspannten Atmosphäre.
- Mercat de l’Olivar (im Nordosten, in der Nähe vom Parkhaus) ist ein traditioneller Markt mit Fisch, Fleisch, Gemüse und vielen kleinen Cafés drumherum. Das Parkhaus vom Markt selber können wir aber nicht empfehlen, es war ziemlich abenteuerlich und wir sind noch nie so oft in einem Parkhaus in Sackgassen gelandet und mussten rückwärts wieder rausfahren…
Zwischendurch kann man wunderbar durch die Stadt schlendern – von der Altstadt zur beeindruckenden Kathedrale von Palma, der Catedral-Basílica de Santa María de Mallorca und weiter bis zur Promenade am Meer. Es lohnt sich außerdem natürlich, immer wieder eine Pause für einen Snack oder einen Kaffee einzulegen…



Die besten Bäckereien und Cafés in Palma
Wer auf gutes Brot und Gebäck steht, sollte unbedingt bei UCO Bakery oder Palma Bread vorbeischauen – beide haben eine tolle Auswahl an Sauerteigbroten und Backwaren und mehrere Filialen in der Stadt verteilt. Die UCO Bakery findet ihr einmal in direkter Nähe der Markthalle l’Olivar und dann nochmal mehr im Zentrum. Palma Bread liegt sehr zentral, dort haben wir uns durch die Zimtschnecken probiert und köstliches Baguette für unseren Tapas-Abend mitgenommen. Eine weitere Filiale gibt es in Santa Catalina.
Und übrigens: Jo Semola eröffnet in Kürze seine eigene Bäckerei, zentral in Palma gelegen! Wir haben kurz Hallo gesagt und können kaum erwarten, dass er eröffnet!
Bäckereien:
UCO Bakery, Plaça del Comtat del Rosselló, 3a, Centre, 07002 Palma und Carrer de Berenguer de Sant Joan, 1, Centre, 07012 Palma
Palma Bread, Plaça Frederic Chopin, 1, Centre, 07001 Palma und Plaça del Progrés, 14, Ponent, 07013 Palma



Ihr wollt mehr? Dann esst Zimtschnecken in Palma!
Für die wohl besten Zimtschnecken der Stadt führt für uns aber kein Weg an Fika Farina vorbei. Die Schnecken kommen frisch aus dem Ofen und sind einfach köstlich. Generell sieht man gerade viele Läden mit skandinavischem Gebäck und fantastischem Brot und natürlich haben wir uns durchprobiert. Aber die Zimtschnecken von Fika Farina haben uns am meisten überzeugt! Übrigens auch als Zimtschnecken-Chips – knusprig geröstet aus Zimtschnecken vom Vortag.
Schwedische Zimtschnecken-Bäckerei:
Fika Farina, C. del Sindicat, 4, Centre, 07002 Palma

Ein weiteres Highlight für Frühstück oder Brunch ist das Café NOTI. Hier gibt es hervorragenden Kaffee aus eigener Röstung und ein fantastisches Frühstück mit French Toast, Eggs Benedict und köstlichem Carrot Cake. Unser Tipp: Probiert die genialen Croque Monsieurs! Wir haben hier zu acht einen Platz zu Saschas Geburtstag ergattert und hatten damit den perfekten Start in einen gemütlichen Bummeltag durch Palma!
Frühstück & Brunch:
NOTI – Specialty Coffee Roasters & Kitchen, Carrer de Josep Tous i Ferrer, 2, 07002 Palma



Ein cooles, hippes Café für eine schnelle Kaffeepause ist das Café Riutort gleich hinter der Ramblas. Hier gibt es hervorragenden Cortado und leckeres Frühstück und Gebäck. Auch das kleine, sehr zentral gelegene Café Acco Specialty Coffee soll eine gute Adresse für einen Coffee to go sein, allerdings habe ich es selbst noch nicht ausprobiert und hatte schon drei Cortados intus, als ich hier vorbeigekommen bin.
Cafés:
Café Riutort, C. del Carme, 25, Centre, 07003 Palma
Acco Speciality Coffee, Carrer de l’Argenteria, 6, Centre, 07001 Palma



Bars und Restaurants – von Drinks bis Tacos
Für eine entspannte Bar mit guter Atmosphäre empfehle ich das La Miranda. Es liegt versteckt in einem ruhigen Hinterhof und bietet eine tolle Auswahl an Drinks und Snacks. Wir haben unter Orangenbäumen gesessen und die Ruhe mitten im Stadtzentrum bei einem Drink genossen. Neben Drinks gibt es aber auch hervorragenden Kaffee und eine tolle Karte mit köstlichen Gerichten.


Ein absoluter Tipp für Tacos ist das L’Informal Tacos. Das Restaurant hatte gerade zwei Monate wegen Umbau geschlossen, ist jetzt aber wieder geöffnet. Die Stimmung ist cool, lässig und entspannt, die Tacos und Drinks köstlich. Hier sollte man unbedingt vorab reservieren, um einen Platz zu ergattern!
Restaurants:
La Miranda, Plaça del Banc de l’Oli, 2, Distrito Centro, 07002 Palma
L’Informal Tacos, Plaça Nova de la Ferreria, 5, Centre, 07002 Palma




Shopping in Palma
Wer Lust auf nachhaltige, farbenfrohe und schöne Mode hat, sollte bei Brava Fabrics vorbeischauen. Hier gibt es coole Klamotten, oft mit Lizenzprints von Snoopy, Playmobil, Kodak & Co. Mal etwas anderes als die üblichen Ketten, die man so findet! Wer außerdem Abwechslung von H&M, Zara und den anderen üblichen Läden haben möchte, aber günstiger einkaufen will, sollte mal einen Blick in den Pull&Bear Store werfen. Gibt es in Deutschland auch, ist aber noch etwas individueller als die ganz großen Ketten. Ich hab hier fantastische Schuhe gefunden! Und wer keinen Platz mehr im Koffer hat: beide Läden haben Online Shops und man kann sich die Sachen bequem nach Hause bestellen!
Shopping:
Brava Fabrics, Carrer de Sant Nicolau, 12, Centre, 07001 Palma
Pull & Bear, Carrer de Sant Miquel, 30, Centre, 07002 Palma


Meine liebsten Bäckereien, Ensaimadas und das beste Eis auf Mallorca
Mallorca ist für mich nicht nur eine Trauminsel wegen der Landschaft und der schönen Orte – sondern auch kulinarisch echt ein Highlight. Besonders wenn es um gutes Brot, Gebäck und Eis geht, habe ich mich im Laufe der letzten Jahre durchprobiert und meine persönlichen Favoriten gefunden, die ich euch hier empfehlen möchte.



Meine Lieblingsbäckerei außerhalb Palmas – LAROTI in Campos
Meine Neuentdeckung aus diesem Jahr, die ich euch nur wärmstens empfehlen kann: Wer richtig gutes Brot und Gebäck will, muss unbedingt einen Abstecher zu LAROTI Micropanadería & Obrador Abierto nach Campos machen. Anna und Juan kommen eigentlich aus Argentinien und haben sich in Campos ihren Traum einer eigenen Bäckerei erfüllt. Die kleine Bäckerei setzt auf handwerkliche Perfektion, hochwertige Zutaten und eine offene Backstube, in der man den Bäckern beim Arbeiten zusehen und Fragen stellen kann kann. Besonders empfehlenswert sind die Zimtschnecken – sie sind fluffig, buttrig und genau richtig gewürzt. Auch der Mandelkuchen ist ein Traum, unglaublich saftig und intensiv im Geschmack. Neben Brot und Gebäck gibt es hier auch herzhafte Snacks, Sandwiches und glutenfreie Alternativen. Das Sauerteigbrot Clasico ist bei uns allen ins Gepäck gewandert, außerdem haben wir das köstliche Brioche und die würzige Focaccia mitgenommen! Lasst unbedingt Platz im Handgepäck oder Koffer oder genießt das Brot vor Ort zum Frühstück oder Abendbrot!
Bäckerei:
LAROTI Micropanadería & Obrador Abierto, C/ Convent, 15, 07630 Campos


Wer in Palma unterwegs ist und auf der Suche nach richtig gutem Brot und Gebäck ist, wird in der Hauptstadt ebenfalls fündig. Meine Lieblingsbäckereien in Palma stelle ich oben im Abschnitt zu Palma genauer vor!
Und nicht zu vergessen: Mallorquinischer Mandelkuchen, Gató de almendra ist natürlich auch ein absolutes Highlight auf der Insel. Wir haben den besten mal in Petra gegessen, aber es gibt ihn überall auf der Insel. Ich mag ihn sehr gerne und habe hier das Rezept für euch, um ihn zu Hause nachzubacken: Mein Rezept für mallorquinischen Mandelkuchen. Schmeckt natürlich am besten mit mallorquinischen Mandeln!

Ensaimadas – Mein mallorquinisches Lieblingsgebäck
Seit meiner Kindheit gehören Ensaimadas für mich zum Spanien-Urlaub dazu. Kennengelernt habe ich sie in Barcelona, doch sie stammen ursprünglich aus Mallorca. Und so vergeht kein Spanien-Urlaub, ohne dass ich jeden Tag mindestens eine esse. Ich habe mich quer durch die Insel probiert, um die für mich besten Ensaimadas zu finden – und diese zwei sind meine absoluten Favoriten. In unserer Gruppe gab es aber auch ein paar Menschen, die mit meinem Lieblingsgebäck so gar nichts anfangen konnten, weil es ihnen zu langweilig war.
Ensaimadas sind ein typisch mallorquinisches Hefegebäck in Schneckenform. Der Teig ist leicht, fluffig und hat eine feine Süße. Traditionell werden sie mit Schweineschmalz („saïm“) hergestellt, was ihnen ihre zarte Konsistenz und einen tollen Geschmack verleiht. Es gibt sie in verschiedenen Varianten und mein Favorit ist ganz klar Ensaimada Lisa, die klassische und ungefüllte Version, die mit Puderzucker bestäubt wird. Aber auch Ensaimadas mit Puddingfüllung finde ich köstlich und sie erinnern an unsere Puddingbrezeln.
Viele kennen Ensaimadas nur als große, abgepackte Gebäckstücke in Kartons, die oft am Flughafen verkauft werden. Ich habe diese Varianten natürlich auch probiert und als Mitbringsel mitgenommen – aber sie sind nicht vergleichbar mit einer frisch gebackenen Ensaimada Lisa aus einer guten Bäckerei. Die Karton-Ensaimadas sind oft trockener und weniger aromatisch, weshalb viele den Geschmack nicht mögen. Probiert das Gebäck unbedingt frisch aus einer traditionellen Bäckerei – am besten noch leicht warm, mit Puderzucker bestäubt. Ich hole sie in der Regel zum Frühstück.

Das hier sind meine persönlich liebsten Ensaimada-Bäckereien:
Pastisseries Pomar, Campos
Diese kleine Bäckerei in der Einkaufsstraße von Campos macht für mich die perfekte Ensaimada. Ich liebe die „Ensaimada Lisa“ – klein, ungefüllt und direkt vor Ort mit Puderzucker bestreut. Sie ist fluffig, leicht und schmeckt umwerfend gut. Auch die Variante mit Puddingfüllung von hier ist köstlich!
Bäckerei:
Pastisseries Pomar, Carrer de Jaume II, 2 oder Carrer de Plaça, 20, BAJO, 07630 Campos
Forn I Pastisseria Terrasa, Santanyí und S’Alqueria Blanca
Diese winzige Bäckerei in Santanyí und auch in S’Alqueria Blanca hat nur eine kleine Auswahl, aber die Ensaimadas hier sind köstlich. Sie werden frisch mit Puderzucker bestäubt und schmecken fantastisch. Es gibt außerdem eine köstliche Variante, die mit einer sahnigen Creme gefüllt verkauft wird.
Bäckerei:
Forn I Pastisseria Terrasa, Plaça Major, 25, 07650 Santanyí oder Carrer Ramon Llull, 1, 07691 S’Alqueria Blanca


Mein Lieblingseis auf Mallorca – Gelat Sóller in Sóller und Port de Sóller
Ich habe auf Mallorca viel Eis probiert, aber keines kommt an das von Gelat Sóller heran. Besonders die Sorten mit Orangen und Zitronen aus der Region sind unschlagbar. Neben dem Eis gibt es hier auch frisch gepressten Orangensaft, der deutlich besser und frischer schmeckt, als man es sonst so kennt. Wer eine kleine Pause in entspannter Atmosphäre machen möchte, kann sich hier etwas außerhalb vom Trubel von Sollér in den Innenhof setzen.
Eisdiele:
Gelat Sóller, Avenida Cristobal Colom, 17, 07100 Sóller oder auch in Carrer de la Marina, 2, 07108 Port de Sóller und in der Saison auch hier: Polígon des Través, 9, 07100 Port de Sóller
Direkt nebenan befindet sich übrigens der Laden Fet a Sóller, in dem ihr lokale Spezialitäten wie Olivenöl, Mandeln oder mallorquinische Orangen kaufen könnt. Ab einem Einkaufswert von 50 € könnt ihr euch die Produkte kostenfrei nach Deutschland schicken lassen – ideal, wenn ihr keinen Platz mehr im Koffer habt. Und auch das Eis kann man sich nach Hause liefern lassen!

Einkaufen auf Mallorca – Meine Tipps für Lebensmittel und Märkte
Wer auf Mallorca nicht nur essen gehen, sondern auch selbst einkaufen und kochen möchte, hat viele Möglichkeiten – von großen Supermärkten bis hin zu kleinen Wochenmärkten mit frischen Produkten direkt von der Insel. Je nachdem, was man sucht, gibt es unterschiedliche Adressen, die sich besonders lohnen.
Supermärkte und regionale Läden – Wo kauft man am besten ein?
Für den großen Einkauf ist meiner Meinung nach der Alcampo im Gewerbegebiet von Palma die beste Wahl. Gerade wenn man am anderen Ende der Insel unterkommt, lohnt sich hier der initiale Einkauf. Der riesige Supermarkt bietet das wohl umfangreichste Sortiment auf der Insel, ideal, um sich mit allen Basics einzudecken. Wer es praktischer mag, findet in vielen Orten Filialen der bekannten Supermarktketten wie Eroski oder Mercadona. Während Eroski vom Sortiment her an Edeka oder REWE erinnert, ist Mercadona eher mit LIDL oder ALDI vergleichbar und bietet viele spanische Produkte zu günstigen Preisen. Auch Aldi und LIDL selbst sind auf Mallorca vertreten, ebenso wie kleine Spar-Märkte in ländlicheren Gegenden. Noch lieber als in den großen Supermärkten kaufe ich allerdings in den Hiper-Märkten, die eine gute Mischung aus internationalen Produkten und lokalen Spezialitäten bieten.
Besonders ans Herz legen kann ich aber die Läden der Kette Agromart, die es in vielen Orten gibt. Hier bekommt man ein sehr regionales Sortiment mit frischem Obst und Gemüse direkt von der Insel sowie eine tolle Auswahl an mallorquinischer Wurst, Käse und anderen Spezialitäten. Die Qualität ist deutlich besser als in den klassischen Supermärkten, und oft entdeckt man hier Produkte, die es anderswo nicht gibt.
Wenn ich mallorquinische Produkte nach Hause bestellen möchte, nutze ich seit Jahren den Online-Shop von Fet a Sóller, der auch einige Filialen auf der Insel hat. Besonders empfehlenswert sind die Orangen, Zitronen, Avocados und Tomaten, je nach Saison. Auch Olivenöl, Käse und Wurst haben hier eine ausgezeichnete Qualität. Und man kann sogar das leckerste Eis der Insel nach Hause bestellen!
Wochenmärkte – Frische Produkte und mallorquinisches Flair
Neben den festen Läden gehören für mich die Wochenmärkte zu den schönsten Einkaufsmöglichkeiten auf Mallorca. Einer der bekanntesten und schönsten Märkte findet mittwochs und samstags in Santanyí statt. Hier gibt es nicht nur frische Lebensmittel, sondern auch Handwerksprodukte und einfach eine tolle Atmosphäre. Wer es etwas ruhiger mag, sollte den Markt in Campos besuchen, der ebenfalls ein großartiges Angebot an frischen Produkten hat. Auch in Llucmajor gibt es einen sehr authentischen Markt, auf dem man vor allem mallorquinische Spezialitäten direkt von den Erzeugern kaufen kann. Ein Marktbesuch gehört für mich auf Mallorca einfach dazu. Man bekommt nicht nur die besten Produkte, sondern erlebt auch das typische Flair der Insel und kann nebenbei das eine oder andere kulinarische Mitbringsel für zu Hause ergattern.

Mietwagen & Parken auf Mallorca – Was ihr wissen solltet
Mietwagen buchen – Worauf ich immer achte
Ein Mietwagen ist für mich auf Mallorca einfach die beste Möglichkeit, flexibel unterwegs zu sein und die schönsten Orte zu entdecken. Ich buche meist über billiger-mietwagen.de, ADAC Autovermietung oder Check24 Mietwagen (alles immer selbst bezahlt und aus eigener Erfahrung) und vergleiche die Preise regelmäßig. Dabei achte ich immer auf ein gutes Premium-Versicherungsangebot ohne Selbstbeteiligung, alle Kilometer inklusive, voller Tank bei Übernahme und Rückgabe sowie eine niedrige Kaution.
Auf Mallorca gibt es viele enge Gassen, gerade in kleineren Dörfern oder in den Bergen. Ich würde deshalb keinen riesigen SUV buchen, sondern ein möglichst wendiges Auto, mit dem man auch problemlos in Parklücken kommt. Dieses Mal hatte ich Hertz als Anbieter vor Ort und war sehr zufrieden. Ich konnte zwischen fünf verschiedenen Modellen wählen, wurde gut beraten und habe schließlich einen perfekt ausgestatteten Neuwagen (Ford Focus Kombi) mit nur 10 km auf dem Tacho bekommen. Mit Automatik, Zusatzfahrer und allen Versicherungen habe ich in der Nebensaison nur 33 € pro Tag bezahlt – ein richtig gutes Angebot.
Parken auf Mallorca – So vermeidet ihr Strafzettel
Parken kann auf Mallorca manchmal knifflig sein, besonders in Städten wie Palma, Sóller oder Alcúdia, wo viele Straßen eng und die Parkplätze begrenzt sind. Ich nutze am liebsten die EasyPark-App (das ist keine Werbung, sondern wirklich eine persönliche Empfehlung, weil ich das zu Hause auch nutze). Wer ganz sicher gehen will, kann sich vorab eine Vignette ausdrucken und ins Auto legen. Auf Mallorca gibt es Straßen, die nur in bestimmten Monaten beparkt werden dürfen, und viele Parkzonen sind zeitlich begrenzt. Ein Parkschein ist oft Pflicht – wer keinen zieht, riskiert hohe Strafen. Ich spreche da aus Erfahrung: Vor Jahren haben wir auf der falschen Straßenseite geparkt, ohne zu wissen, dass dort nur in bestimmten Monaten geparkt werden darf, das hat uns einen saftigen Strafzettel eingebracht. Einen Parkhaus-Tipp findet ihr hier im Abschnitt zu Palma!

Unser Finca-Tipp in Ses Covetes
Wir haben jetzt im März zu acht in der fantastischen Finca S’hort de Marina im Süden der Insel gewohnt, die ich euch sehr ans Herz legen kann. Vor allem für 4-8 Personen ist sie genau richtig. Es gibt 4 Schlafzimmer, zu jedem Schlafzimmer ein eigenes Bad (3 davon en suite), einen abgesicherten Pool, diverse Sitzmöglichkeiten, eine gut ausgestatte Küche, einen Außengrill, viele Sitzmöglichkeiten und noch so viel mehr. Für uns war es perfekt, deswegen kann ich euch eine Buchung bei Jaume nur wärmstens empfehlen!
Finca:
S’hort de Marina, Ses Covetes (findet ihr auch über andere Plattformen, wenn ihr nach dem Namen sucht)



Übrigens, wenn wir zu zweit unterwegs sind, buchen wir seit vielen Jahren immer bei Silke eine Finca oder auch Wohnung rund um Santanyí über My Santanyí. Wir waren schon (und teilweise mehrfach) in den aktuell angebotenen Häusern Finca Son Gran Valenc, Bluna und Can Bauza und können alles empfehlen, was sie uns bisher vermittelt hat!

Mallorca, wie ich es liebe – und was ich persönlich meide
Zusammenfassend ist Mallorca einfach eine Insel mit vielen Gesichtern. Manche lieben den klassischen Pauschalurlaub mit Hotelanlage und Cocktail am Pool – für uns ist das aber nichts. Ich meide Orte wie Port d’Alcudia, Port de Pollença, Cala d’Or, Cala Millor oder Can Picafort, weil sie mir zu touristisch sind und oft wenig von dem ursprünglichen Charme der Insel bewahrt haben. Auch mit Orten wie Manacor, Artà oder Andratx bin ich persönlich nie richtig warm geworden und kann deswegen auch nichts dazu schreiben.
Dafür gibt es Ecken auf Mallorca, in die ich mich immer wieder neu verliebe. Ich mag die Ruhe der Nebensaison, wenn man Strände wie Es Trenc oder Cala Llombards fast für sich allein hat und durch kleine Orte wie Campos, Santanyí oder Selva schlendern kann, ohne sich durch Menschenmassen zu schieben. Auch die Bergdörfer wie Sóller, Deià und Valldemossa haben für mich einen ganz besonderen Reiz – gerade außerhalb der Hochsaison, wenn es dort wieder etwas ruhiger wird.
Mallorca hat so viel mehr zu bieten als das Bild, das viele von der Insel haben. Wer sich Zeit nimmt, die Insel abseits der touristischen Zentren zu entdecken, findet traumhafte Landschaften, großartige Restaurants und Cafés und eine ganz eigene, entspannte Atmosphäre. Ich komme immer wieder – aber eben nur zu den Zeiten und an die Orte, die ich wirklich liebe 😉