Apfel-Pudding-Kuchen oder doch eher Apfelpudding-Kuchen? Das ist hier die Frage! Mein heutiges Rezept für leckeren Apfelkuchen besteht nämlich aus einem knusprigen Mürbeteig und aus einer Füllung mit Äpfeln und Pudding. Oder eben Apfelpudding. Denn: Vanillepuddingpulver wird hier einfach mit Apfelsaft angerührt und mit Apfelstückchen gefüllt. Das ergibt die köstliche Füllung für diesen simplen Apfel-Pudding-Kuchen. Getoppt wird der Kuchen dann mit einer ganz einfachen, lockeren Schmandcreme mit Vanille. So einfach und so gut!
Da war er, der erste Regentag des diesjährigen Herbstes. Ich bin ready for “Sweater Weather”! Ich habe Pumpkin Spice Latte getrunken und ich bin bereit dafür wieder Socken und Pullis anzuziehen. Auch wenn der Oktober mit teilweise 27 Grad eher sommerlich ist, ich spüre den Herbst kommen. Und hab erstmal säckeweise Äpfel und Birnen aus der Nachbarschaft gekauft. Tschüss, Pflaumen, tschüss Zucchini. Und wie könnte man den Herbst besser einläuten als mit einem wunderbaren Apfelkuchen?
Mein Apfel-Pudding-Kuchen – 3 Teile Kuchenglück
Wie eingangs beschrieben, besteht mein neuer Apfel-Pudding-Kuchen aus drei unterschiedlichen Komponenten. Aber keine Sorge, er wird dadurch weder komplizierter noch dauert er länger als andere Apfelkuchen-Rezepte. Ich bin ja kein sehr geduldiger Mensch und ich stehe schon immer mit Mürbeteig auf Kriegsfuß. Trotzdem finde ich, dass der Kuchen sich sehen lassen kann. Und wenn ich das hinbekomme, schafft ihr das auch! Also folgt meiner Anleitung und beeindruckt Familie und Freunde mit diesem genialen Kuchen.
Mürbeteigboden
Basis von meinem Apfel-Pudding-Kuchen ist ein klassischer Mürbeteigboden. Fast ganz klassisch jedenfalls. Denn auch nach 12 Jahren bloggen hat sich eine Sache nicht geändert: ich hasse es, Mürbeteig zuzubereiten, ausrollen und in eine Form zu legen. Nie gelingt es mir gut, nie kann ich es nachstellen, wenn es mir doch mal gelingt. Irgendwas ist immer, der Teig reißt oder bricht oder ist mehlig und wird hart statt knusprig. Trotzdem liebe ich Mürbeteig ja sehr und backe ihn trotzdem. In diesem Fall mache ich mir das Leben aber einfach und drücke den weichen Teig mit nassen Händen in die Form. Man kann auch die Unterseite von einem Glas nehmen oder einen Löffelrücken, den man in Wasser taucht. Ich finde das Ergebnis super und kann nur dazu raten, es so auszuprobieren, weil der Teig nicht gekühlt werden muss und es schnell geht. Wer sich allerdings an Mürbeteig rantraut, kann den Teig natürlich auch kühlen und dann ausrollen. Zum Beispiel zwischen zwei Lagen Backpapier.
Apfel-Pudding-Füllung
Endlich ist wieder Zeit für knackige, regionale Äpfel! Und da ich in einem Apfelanbaugebiet wohne, kann ich so richtig aus dem Vollen schöpfen. Für dieses Rezept habe ich mich für die Sorte Elstar entschieden, weil ich die sehr gerne zum Backen verwende. Grundlage für die Füllung ist allerdings eine Puddingmasse. Dafür wird Vanillepuddingpulver statt mit Milch mit Apfelsaft angerührt. Das ganze ergibt eine geleeartige Füllung, die sich perfekt um die Apfelstückchen legt. Die Füllung behält auch nach dem Backen und Auskühlen perfekt die Form und hält die Äpfel an Ort und Stelle. Ich finde das Ergebnis einfach großartig. Und rein theoretisch könnte man den Kuchen so auch einfach servieren. Aber es gibt noch ein i-Tüpfelchen!
Schmandcreme
Sobald der Kuchen gebacken und ausgekühlt ist, bekommt er noch ein wunderbares Topping! Das ist eine ganz simple Creme aus Schmand und geschlagener Sahne mit Vanille. Die säuerliche, luftige Komponente passt hervorragend zur saftigen Füllung und dem mürben Teigboden. Man kann die Creme einfach frisch vor dem Servieren auf dem Kuchen verstreichen. Aber man kann den Kuchen mitsamt Topping auch nochmal gut im Kühlschrank durchkühlen. Dann wird das Topping fester und schmeckt auch köstlich!
Rezept für Apfel-Pudding-Kuchen mit Schmandcreme
Zutaten:
Für den Mürbeteig:
250 g Mehl
150 g Zucker
150 g kalte Butter in kleinen Stückchen
1 Pk. Vanillezucker
1 Ei
1-2 EL kaltes Wasser
1 Prise Salz
Für die Apfel-Pudding-Füllung:
500 ml naturtrüber Apfelsaft
2 Pk. Vanillepuddingpulver
125 g brauner Zucker
2 Pk. Vanillezucker
1/2 TL Zimt
1 kg Äpfel (hier 9 kleine Elstar)
Für die Schmandcreme:
200 g Sahne
1 geh. EL Puderzucker
200 g Schmand
2 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung:
Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit 26 cm Durchmesser am Boden mit Backpapier auslegen und zusätzlich an den Ränden und am Boden einfetten.
Für den Mürbeteig:
Alle Zutaten für den Mürbeteig in eine Rührschüssel oder in einen Mixer geben. Ich mache Mürbeteig am liebsten mit dem Thermomix, indem ich alles einmal kurz und kräftig vermenge, bis alles gerade so vermischt ist. Das funktioniert auch im Standmixer oder Multizerkleinerer oder man verknetet alles mit den Knethaken des Handrührers. Man kann aber auch alles mit einem Buttermesser durchhaken, bis es sich zu einem Teig verbunden hat. Der Teig muss nicht perfekt glatt sein, weil er nicht ausgerollt wird. Stattdessen jetzt den Teig in die Form geben und gleichmäßig verteilen und andrücken. Das geht am besten mit angefeuchteten Händen oder einem in Wasser getauchten Essslöffel. Den Teig möglichst gleichmäßig verteilen, andrücken und einen hohen Rand hochziehen. Wenn genug Platz im Kühlschrank ist, die Springform bis zur Verwendung kalt stellen.
Für die Apfel-Pudding-Füllung:
8 EL vom Apfelsaft abnehmen und mit dem Vanillepuddingpulver, dem braunen Zucker, Vanillezucker und Zimt in einer kleinen Schale mit einem Schneebesen gründlich verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Den restlichen Apfelsaft in einen mittelgroßen Topf geben und unter gelegentlichem Rühren aufkochen. Die Puddingpulvermischung einrühren und kräftig weiterrühren, bis ein dicker Pudding entsteht. Dann vom Herd ziehen. Immer wieder umrühren.
Die Äpfel schälen, entkernen und in etwa 2 cm große Stücke schneiden. Apfelstücke mit einem Teigschaber oder Kochlöffel unter den Pudding rühren.
Für den Apfel-Pudding-Kuchen:
Die Puddingfüllung jetzt auf den vorbereiteten Mürbeteig in der Springform geben, gleichmäßig verteilen und glatt streichen.
Den Apfel-Pudding-Kuchen auf dem Backrost im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens jetzt etwa 1 Stunde backen, bis die Füllung fest und der Rand gebräunt ist.
Den Kuchen nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter mindestens 2 Stunden auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Man kann den Apfel-Pudding-Kuchen an dieser Stelle auch schon gut über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag weiter vorbereiten. Wichtig ist nur, dass er maximal noch lauwarm ist, damit das Topping nicht schmilzt.
Für die Schmandcreme:
Die Sahne mit dem Puderzucker in einer sauberen Schüssel mit dem Handrührer steif schlagen. In einer weiteren Schüssel den Schmand mit Vanillezucker mit einem Teigschaber vorsichtig glatt rühren. Den Schmand nicht zu stark rühren, weil er sonst flüssig wird. Den Schmand jetzt vorsichtig unter die geschlagene Sahne heben. Ggf. nochmal im Kühlschrank kalt stellen, falls die Masse zu sehr zerläuft.
Zum Fertigstellen:
Den ausgekühlten Kuchen aus der Springform lösen und vorsichtig auf eine große Kuchenplatte oder einen großen Teller setzen. Die Schmandcreme auf den Kuchen geben und mit einem Löffel oder Buttermesser gleichmäßig verteilen. Den Kuchen in Stücke schneiden und servieren.
Reste halten sich luftdicht verpackt sehr gut 2-3 Tage im Kühlschrank.
Zum Rezept für Apfel-Pudding-Kuchen in der Kompakt- und Druckansicht
Apfel-Pudding-Kuchen mit Schmandcreme
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 150 g kalte Butter in kleinen Stückchen
- 1 Pk. Vanillezucker
- 1 Ei
- 1-2 EL kaltes Wasser
- 1 Prise Salz
Für die Apfel-Pudding-Füllung:
- 500 ml naturtrüber Apfelsaft
- 2 Pk. Vanillepuddingpulver
- 125 g brauner Zucker
- 2 Pk. Vanillezucker
- 1/2 TL Zimt
- 1 kg Äpfel hier: 9 kleine Elstar
Für die Schmandcreme:
- 200 g Sahne
- 1 geh. EL Puderzucker
- 200 g Schmand
- 2 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung
- Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit 26 cm Durchmesser am Boden mit Backpapier auslegen und zusätzlich an den Ränden und am Boden einfetten.
Für den Mürbeteig:
- Alle Zutaten für den Mürbeteig in eine Rührschüssel oder in einen Mixer geben. Ich mache Mürbeteig am liebsten mit dem Thermomix, indem ich alles einmal kurz und kräftig vermenge, bis alles gerade so vermischt ist. Das funktioniert auch im Standmixer oder Multizerkleinerer oder man verknetet alles mit den Knethaken des Handrührers. Man kann aber auch alles mit einem Buttermesser durchhaken, bis es sich zu einem Teig verbunden hat. Der Teig muss nicht perfekt glatt sein, weil er nicht ausgerollt wird. Stattdessen jetzt den Teig in die Form geben und gleichmäßig verteilen und andrücken. Das geht am besten mit angefeuchteten Händen oder einem in Wasser getauchten Essslöffel. Den Teig möglichst gleichmäßig verteilen, andrücken und einen hohen Rand hochziehen. Wenn genug Platz im Kühlschrank ist, die Springform bis zur Verwendung kalt stellen.
Für die Apfel-Pudding-Füllung:
- 8 EL vom Apfelsaft abnehmen und mit dem Vanillepuddingpulver, dem braunen Zucker, Vanillezucker und Zimt in einer kleinen Schale mit einem Schneebesen gründlich verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Den restlichen Apfelsaft in einen mittelgroßen Topf geben und unter gelegentlichem Rühren aufkochen. Die Puddingpulvermischung einrühren und kräftig weiterrühren, bis ein dicker Pudding entsteht. Dann vom Herd ziehen. Immer wieder umrühren.
- Die Äpfel schälen, entkernen und in etwa 2 cm große Stücke schneiden. Apfelstücke mit einem Teigschaber oder Kochlöffel unter den Pudding rühren.
Für den Apfel-Pudding-Kuchen:
- Die Puddingfüllung jetzt auf den vorbereiteten Mürbeteig in der Springform geben, gleichmäßig verteilen und glatt streichen.
- Den Apfel-Pudding-Kuchen auf dem Backrost im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens jetzt etwa 1 Stunde backen, bis die Füllung fest und der Rand gebräunt ist.
- Den Kuchen nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter mindestens 2 Stunden auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Man kann den Apfel-Pudding-Kuchen an dieser Stelle auch schon gut über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag weiter vorbereiten. Wichtig ist nur, dass er maximal noch lauwarm ist, damit das Topping nicht schmilzt.
Für die Schmandcreme:
- Die Sahne mit dem Puderzucker in einer sauberen Schüssel mit dem Handrührer steif schlagen. In einer weiteren Schüssel den Schmand mit Vanillezucker mit einem Teigschaber vorsichtig glatt rühren. Den Schmand nicht zu stark rühren, weil er sonst flüssig wird. Den Schmand jetzt vorsichtig unter die geschlagene Sahne heben. Ggf. nochmal im Kühlschrank kalt stellen, falls die Masse zu sehr zerläuft.
Zum Fertigstellen:
- Den ausgekühlten Kuchen aus der Springform lösen und vorsichtig auf eine große Kuchenplatte oder einen großen Teller setzen. Die Schmandcreme auf den Kuchen geben und mit einem Löffel oder Buttermesser gleichmäßig verteilen. Den Kuchen in Stücke schneiden und servieren.
Hinweise
Weitere Apfelkuchen-Rezepte in anderen Blogs
Nicht nur bei mir gibt es heute ein köstliches Apfelkuchen-Rezept. Auch bei meinen lieben Freundinnen Simone vom Blog S-Küche und Bine von was eigenes findet ihr heute leckere Apfelkuchen:
Apfel-Mandel-Muffins mit karamellisierten Mandeln von was eigenes
Apfelkuchen mit Schmand vom Blech mit einfachem Rührteig von S-Küche
Noch mehr Apfelkuchen-Rezepte im Blog
Jetzt ist natürlich die perfekte Apfelkuchen-Zeit und ihr findet hier bei mir im Blog schon eine Vielzahl an weiteren leckeren Apfelkuchen:
Französischer Apfelkuchen mit Crème fraîche und Mandeln
Apfeltarte mit Mascarponecreme und Mandeln
Apfel-Schnitten mit Walnüssen, Ahornsirup und brauner Butter
Italienischer Apfelkuchen mit Olivenöl und Ricotta
Saftiger Apfel-Karamell-Kuchen
Apfel-Zimt-Zupfbrot mit Streuseln
Blitzrezept für Apfelkuchen mit Frischkäseguss, Zimt-Zucker und Walnüssen
Apfel-Galette mit Ahornsirup-Sahne
Salted Caramel Apple Pie Streusel Bars – Apfelkuchen mit Streuseln und Salzkaramell-Sauce
Apfel-Schichtkuchen
Vanille-Cheesecake mit Apfel-Streuseln
4 Kommentare
Dorothee Stratmann
21. Oktober 2023 um 19:38Hallo, ein tolles Rezept, was ich schon 2 mal nachgebacken habe! Vielen Dank
Maja
22. Oktober 2023 um 0:53Großartig, das freut mich sehr! 🙂
Gross Simone
8. Dezember 2023 um 11:15Sehr lecker, habe nur mehr Zimt genommen und meinen eigenes Mürbteigrezept 😀
Maja
8. Dezember 2023 um 11:36Großartig, das ist ein super Tipp! Vielen Dank für deine Rückmeldung dazu!