Dieses Pesto Calabrese ist schnell gemacht, cremig, würzig und voller Geschmack. Statt das Gemüse im Ofen zu rösten, kommt alles direkt in den Airfryer. Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch bekommen so in kurzer Zeit leckere Röstaromen. Danach wird alles mit Ricotta und Parmesan gemixt. Das Ergebnis ist ein cremiges Pesto, das nicht nur zur Pasta passt, sondern auch als Dip oder auf dem Brot richtig gut ist.
Viel zu lange habe ich kein neues Pesto mehr ausprobiert. Für die Arbeit habe ich zwar viel Pesto zubereitet, bin da aber meistens klassisch geblieben, also bei grünem Pesto und rotem Pesto. Und dann direkt für 50 Leute. Bis mich mein Kollege Matze auf sein aktuelles Lieblingsgericht aufmerksam gemacht hat. Und da war ich dann direkt Feuer und Flamme! Matze hat nämlich die Zubereitung eines Pestos so krass optimiert, dass das förmlich nach meinem Namen schreit! Und jetzt ist die perfekte Zeit dafür!
Frische Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch kommen nämlich jetzt aus der Region – lecker und reif. Und wandern einfach in den Airfryer, um köstlich geröstet zu werden. Anschließend kommen sie zusammen mit Ricotta und Parmesan in den Mixer (bei mir in den Thermomix), alles wird fein und cremig gemixt und dann direkt serviert. Zum Beispiel zu Brot oder als Dip. Oder ganz klassisch zu Pasta. Burrata darauf ist dann auch noch das i-Tüpfelchen. Und für mich, als Küchengeräte-Nerd, ist das eine großartige Spielerei. Aber keine Sorge, natürlich könnt ihr das Rezept auch anders zubereiten. Im Backofen klappt es genauso gut und ein normaler Standmixer oder der Pürierstab funktionieren auch!

Was ist eigentlich Pesto Calabrese?
Pesto Calabrese (in Italien heißt es natürlich „pesto alla calabrese“) stammt aus Kalabrien im Süden Italiens und wird im Gegensatz zum klassischen Basilikumpesto auf Basis von gerösteter Paprika und Tomaten zubereitet. Meist kommen noch Ricotta oder Frischkäse und etwas Chili dazu. In meiner Version sorgt Parmesan für den intensiven Geschmack, Ricotta für Cremigkeit und die geschrotete Peperoncino für den kleinen Schärfekick. Ein Pesto ohne Basilikum, dafür aber mit ganz viel Röstaromen und würzigem Geschmack. Pesto Calabrese kommt übrigens auch ganz ohne Kräuter aus. Kein Basilikum, keine Petersilie, keine italienische Kräutermischung. Der Geschmack entsteht allein durch die gerösteten Paprika und Tomaten, durch Knoblauch, etwas Chili, Ricotta und Parmesan. Mehr braucht es nicht.

Warum ich den Airfryer verwende
Ich verwende den Airfryer hier, weil es schneller geht und es mir persönlich einfach großen Spaß macht. Der Airfryer ist für mich inzwischen ein fester Bestandteil im Alltag und genau für solche Sachen wie dieses Pesto ideal. Kein Blech, kein Backofen vorheizen, kein langes Warten. Das Gemüse röstet gleichmäßig und bekommt in rund 15 Minuten eine schöne Farbe und richtig viel Aroma. Und: Ich spare mir dabei auch das Backpapier, weil ich den Bodeneinsatz rausnehme und direkt im Korb röste. Funktioniert einwandfrei!

Funktioniert das Rezept auch im Ofen?
Ihr braucht natürlich nicht zwingend eine Heißluftfritteuse, um dieses Rezept nachzukochen. Ihr könnt das Gemüse auch ganz klassisch im Backofen rösten. Bei etwa 200 Grad Heißluft dauert das ungefähr 25 Minuten. Und auch beim Mixen seid ihr flexibel: Ob Thermomix, Standmixer oder Pürierstab ist egal, hauptsache es wird alles schön cremig.
Wie scharf ist das Pesto Calabrese?
Ihr könnt das Pesto komplett nach eurem Geschmack würzen und entsprechend mehr oder weniger Schäre ran brigen. Ich verwende hier geschrotete Peperoncini ohne Kerne. Die bringen eine angenehme, zurückhaltende Schärfe mit und lassen sich gut dosieren. Ihr könnt die Schärfe aber auch ganz weglassen, wenn Kinder mitessen oder ihr es einfach generell nicht scharf mögt. Wer es allerdings so richtig scharf mag, röstet einfach schon eine kleine getrocknete Peperoncino mit dem Gemüse mit. Aber Achtung, die können ordentlich Wumms haben.

Wie lange hält sich das Pesto Calabrese?
Im Kühlschrank hält sich das Pesto gut 3-4 Tage. Ich fülle es dafür in ein sauberes Schraubglas und bedecke die Oberfläche mit etwas Olivenöl, damit das Pesto nicht austrocknet. Für eine längere Haltbarkeit könnt ihr das Pesto aber tatsächlich auch portionsweise einfrieren. Das klappt gut in Eiswürfelformen. So habt ihr immer eine kleine Portion parat, wenn es mal schnell gehen muss.
Wozu passt das Pesto Calabrese?
Natürlich passt dieses Pesto perfekt zu Pasta. Die beiden sind einfach füreinander gemacht. Ich hebe das Pesto einfach unter die frisch gekochten Nudeln, gebe einen kleinen Schuss Kochwasser dazu und rühre alles cremig. Aber auch auf geröstetem Brot und generell mit mit Burrata und geriebene, Parmesan als Topping ist es großartig. In Wraps, auf Sandwiches oder als Dip für Ofengemüse funktioniert es genauso gut. Und ganz ehrlich: Ich löffle es auch pur aus dem Glas. Es schmeckt einfach zu lecker!

Pesto Calabrese Rezept aus dem Airfryer
Für 1 Glas mit 500-700 ml Inhalt bzw. für 4-6 Portionen
Zutaten:
Für das Pesto Calabrese:
- 2 große rote Paprikaschoten (ca. 350-400 g)
- ca. 200 g Tomaten, zum Beispiel Cocktailtomaten, Roma- oder Fleischtomaten
- 1 große rote Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen (mit Schale)
- extra natives Olivenöl
- Meersalz
- ca. 1/4 TL geschrotete Peperoncini ohne Kern (nach Geschmack)
- 100 g Ricotta
- 60 g frisch geriebener Parmesan
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- optional: ein Spritzer Zitronensaft
Für die Pasta mit Pesto Calabrese und Burrata:
- 500 g trockene Pasta aus Hartweizengrieß
- 2-3 Burrata
- etwas frisch geriebener Parmesan
- frische Basilikumblättchen zum Servieren
Zubereitung:
Für das Pesto Calabrese:
- Die Paprika putzen, waschen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. In eine ausreichend große Schüssel geben. Die Tomaten waschen, den grünen Strunk entfernen und dann je nach Größe halbieren oder in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und vierteln. Den Knoblauch ungeschält verwenden. Alles zur Paprika geben und mit 3 EL Olivenöl, 1/2 TL Salz und den Peperonicini nach Geschmack vermischen.
- Wenn vorhanden, den Bodeneinsatz aus dem Airfryer-Korb herausnehmen. Alternativ ein kleines Blech oder eine kleine Backform verwenden oder einfach Backpapier verwenden. Den Airfryer anschließend 5 Minuten auf 180 °C vorheizen. Dann das Gemüse in den Korb geben, gut verteilen und bei 180 °C für etwa 12-15 Minuten rösten, bis alles weich und gebräunt ist. Nach der Hälfte der Zeit einmal umrühren oder durchschütteln.
- Das geröstete Gemüse anschließend auf einem Teller oder einem Blech ausbreiten und bei Raumtemperatur etwa 10-15 Minuten abkühlen lassen, bis es ungefähr lauwarm ist. Die Knoblauchzehen noch im warmen Zustand vorsichtig ausdrücken und die Schalen wegwerfen.
- Das lauwarm abgekühlte Gemüse (mit Knoblauch) jetzt mit Ricotta und Parmesan in einen Standmixer, den Thermomix oder eine Rührschüssel für die Verwendung des Pürierstabs geben. Alles cremig mixen und dabei nach und nach etwa 2-3 EL Olivenöl hinzufügen, bis das Pesto leicht glänzt und eine glatte Konsistenz bekommt. Mit reichlich schwarzem Pfeffer und wenn nötig, noch etwas Salz abschmecken. Wer mag, kann zum Schluss außerdem noch mit etwas Zitronensaft abschmecken. Das ist zwar nicht klassisch, passt aber ganz gut. Und wem das Pesto nicht scharf genug ist, der kann jetzt noch etwas Schärfe hinzufügen.
- Das fertige Pesto anschließend in ein oder mehrere saubere Gläser füllen und an der Oberfläche mit etwas Olivenöl bedecken. So hält es im Kühlschrank 4-5 Tage und schmeckt auf Brot und Bruschetta, als Dip zu Gemüse oder Grissini oder als Aufstrich in Wraps oder auf Sandwiches.
Als leckere Pasta mit Pesto Calabrese:
- Dafür die gewünschte Pasta (ich mag kurze Sorten irgendwie lieber, verwendet aber einfach eure Lieblingspasta) nach Packungsanleitung in kochendem Salzwasser al dente garen.
- Ein bis zwei Schöpfkellen vom Kochwasser vorm Abgießen abnehmen und beiseite stellen.
- Die Pasta kurz abtropfen lassen, zurück in den Topf geben und das Pesto dazu geben. Gut rühren und nach und nach etwas vom zurückbehaltenen Kochwasser hinzufügen, bis alles eine cremige Konsistenz bekommt.
- Pasta auf Teller verteilen, nach Belieben mit dem Burrata toppen, mit etwas geriebenem Parmesan und Basilikumblättern bestreuen und sofort servieren.

Zum Rezept für Pasta mit Pesto Calabrese in der Kompakt- und Druckansicht

Pesto Calabrese aus dem Airfryer
Zutaten
Zubereitung
- Die Paprika putzen, waschen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. In eine ausreichend große Schüssel geben. Die Tomaten waschen, den grünen Strunk entfernen und dann je nach Größe halbieren oder in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und vierteln. Den Knoblauch ungeschält verwenden. Alles zur Paprika geben und mit 3 EL Olivenöl, 1/2 TL Salz und den Peperonicini nach Geschmack vermischen.
- Wenn vorhanden, den Bodeneinsatz aus dem Airfryer-Korb herausnehmen. Alternativ ein kleines Blech oder eine kleine Backform verwenden oder einfach Backpapier verwenden. Den Airfryer anschließend 5 Minuten auf 180 °C vorheizen. Dann das Gemüse in den Korb geben, gut verteilen und bei 180 °C für etwa 12-15 Minuten rösten, bis alles weich und gebräunt ist. Nach der Hälfte der Zeit einmal umrühren oder durchschütteln.
- Das geröstete Gemüse anschließend auf einem Teller oder einem Blech ausbreiten und bei Raumtemperatur etwa 10-15 Minuten abkühlen lassen, bis es ungefähr lauwarm ist. Die Knoblauchzehen noch im warmen Zustand vorsichtig ausdrücken und die Schalen wegwerfen.
- Das lauwarm abgekühlte Gemüse (mit Knoblauch) jetzt mit Ricotta und Parmesan in einen Standmixer, den Thermomix oder eine Rührschüssel für die Verwendung des Pürierstabs geben. Alles cremig mixen und dabei nach und nach etwa 2-3 EL Olivenöl hinzufügen, bis das Pesto leicht glänzt und eine glatte Konsistenz bekommt. Mit reichlich schwarzem Pfeffer und wenn nötig, noch etwas Salz abschmecken. Wer mag, kann zum Schluss außerdem noch mit etwas Zitronensaft abschmecken. Das ist zwar nicht klassisch, passt aber ganz gut. Und wem das Pesto nicht scharf genug ist, der kann jetzt noch etwas Schärfe hinzufügen.
- Das fertige Pesto anschließend in ein oder mehrere saubere Gläser füllen und an der Oberfläche mit etwas Olivenöl bedecken. So hält es im Kühlschrank 4-5 Tage und schmeckt auf Brot und Bruschetta, als Dip zu Gemüse oder Grissini oder als Aufstrich in Wraps oder auf Sandwiches.
- Dafür die gewünschte Pasta (ich mag kurze Sorten irgendwie lieber, verwendet aber einfach eure Lieblingspasta) nach Packungsanleitung in kochendem Salzwasser al dente garen.
- Ein bis zwei Schöpfkellen vom Kochwasser vorm Abgießen abnehmen und beiseite stellen.
- Die Pasta kurz abtropfen lassen, zurück in den Topf geben und das Pesto dazu geben. Gut rühren und nach und nach etwas vom zurückbehaltenen Kochwasser hinzufügen, bis alles eine cremige Konsistenz bekommt.
- Pasta auf Teller verteilen, nach Belieben mit dem Burrata toppen, mit etwas geriebenem Parmesan und Basilikumblättern bestreuen und sofort servieren.
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