Stellt euch vor, ihr könntet italienische Cannoli in Kuchenform genießen: Cannolo Kuchen – klingt traumhaft, oder? Ich habe mich für mein neues Rezept von den klassischen Cannoli inspirieren lassen, die ich so liebe: knusprige Teigrollen, gefüllt mit einer herrlich säuerlichen Ricotta-Creme, verfeinert mit Orangen und Schokoladenstückchen. Jetzt bringe ich euch diese Aromen in einem super simplen Kastenkuchen mit. Perfekt für alle, die den authentischen italienischen Geschmack lieben, aber auf die komplexe Zubereitung verzichten möchten.
Happy 13. Bloggeburtstag, moey’s kitchen foodblog!
Nachdem ich im letzten Jahr vor lauter Umzugsstress und fehlender Küche glatt meinen 12. Bloggeburtstag verpennt habe, habe ich dieses Jahr immerhin wieder dran gedacht! Herzlichen Glückwunsch zum 13. Geburtstag, moey’s kitchen! Heute vor 13 Jahren habe ich meine ersten Rezepte veröffentlicht. Mein Blog ist damit jetzt offiziell kein Kind mehr, sondern ein Teenager, unglaublich!
Wer sich für die Geschichte, die Anfänge und die Entwicklung meines Blogs interessiert, der findet zu meinem 10-jährigen Jubiläum einen ausführlichen Beitrag mit lustigem Rückblick: 10 Jahre moey’s kitchen foodblog!
Zum Geburtstag gibt es (fast) immer (also manchmal) Geburtstagskuchen!
Ich will gar nicht so lange schnacken, in meinen letzten paar Geburtstagsbeiträgen findet ihr allerhand zum Blog. In den meisten Jahren habe ich den Geburtstag auch schlicht verpennt. Wenn ich aber mal dran gedacht habe, dann gibt es natürlich auch Kuchen! Deswegen möchte ich diese beiden Rezepte gerne noch mit euch teilen:
Devil’s Food Cake – amerikanischer Kuchenklassiker zum 11. Blog-Geburtstag
Der beste Schokokuchen zum Geburtstag – 10 Jahre moey’s kitchen foodblog!
Mit 13 ist man aber ja kein Kind mehr, deswegen vorbei die Zeit von Muffins und Schokokuchen. Heute gibt es mal was anderes für den Geburtstagstisch!
Cannolo Kuchen – italienische Cannoli als Kuchen!
In diesem Jahr plane ich eine kleine Reise nach Italien – und träume jetzt schon von all dem köstlichen Essen! Zu meinem absoluten Lieblingsgebäck gehören Cannoli. Diese kleinen, knusprigen, frittierten Teigrollen mit einer leicht säuerlichen Creme aus Ricotta, Orange und Schokoladenstückchen. Als Kind hätte ich sie gehasst, heute liebe ich den Kontrast aus süß und sauer! Die Zubereitung ist allerdings immer mit etwas Aufwand verbunden. Man muss die Teigrollen um eine bestimmte Form wickeln und dann frittieren, bevor man sie füllen kann. Das klingt schon viel zu kompliziert. Und so war ich sofort hellauf begeistert, als ich in einer britischen Zeitschrift die Idee zu einem Cannoli Kuchen gesehen habe. Bzw. müste es in der Einzahl vermutlich Cannolo Kuchen heißen.
Bitte seht es mir nach – natürlich ist das nicht originalgetreu. Das ist hier aber auch gar nicht mein Anspruch. Ich verstehe das Originalrezept als Inspirationsquelle. Das Ergebnis schmeckt natürlich nicht wie knusprig frittierte Cannoli. Aber die wunderbaren Aromen aus meinen Lieblings-Cannoli finden sich in der Füllung dieses simplen Rührkuchens wieder.
Der Kuchen ist vielleicht nicht der Allerschönste, weil der leichte Biskuitteig durch die Füllung etwas zusammensackt. Aber dafür spart man sich hinterher das Füllen und kann alles auf einmal backen. Super simpel und praktisch! Und übrigens, nicht nur der Kuchen ist optisch kein Highlight. Bei der Bearbeitung meiner Bilder habe ich festgestellt, dass ich anscheinend aus Versehen was an meiner Kamera verstellt habe, so dass 90 % aller Bilder unscharf geworden sind. Uppsi…
Rezept für Cannolo Kuchen – in Ahnlehnung an italienische Cannoli
Für 12 Stücke / 1 Kastenform
Zutaten:
Für die Ricotta-Füllung:
250 g Ricotta
50 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
Abrieb von 1 unbehandelten Orange
50 g kleine Zartbitter-Schokodrops
Für den Biskuit-Teig:
3 Eier (Größe L)
125 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
75 g neutrales Pflanzenöl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
4 EL Orangensaft (von der abgeriebenen Orange)
225 g Weizenmehl Type 00 oder 405
2 TL Weinsteinbackpulver (oder normales Backpulver)
1 Prise Salz
Abrieb von 1 unbehandelten Orange
Puderzucker zum Servieren
Zubereitung:
Den Ricotta kurz abtropfen lassen, dann in eine Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen glattrühren. Zucker, Vanillezucker und Orangenabrieb hinzufügen und mit dem Schneebesen gut durchrühren. Die Schokodrops mit einem Teigschaber unterheben. Die Mischung bis zur Verwendung in den Kühlschrank oder, wenn vorhanden, ins Gefrierfach stellen.
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Standard-Kastenform mit Backpapier auslegen. Das geht am besten, indem man das Backpapier zerknüllt, kurz unter Wasser hält, gut ausdrückt und anschließend in die Form legt.
Die Eier für den Teig zusammen mit Zucker und Vanillezucker in eine große Rührschüssel oder die Schüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Quirl bzw. Rührbesen einige Minuten lang richtig schaumig aufschlagen, bis sich das Volumen vervielfacht hat. Dann unter weiterem Rühren langsam das Öl hineingießen und gründlich unterrühren. Als nächstes den Orangensaft genauso einrühren.
Mehl, Backpulver und Salz gut mischen und über die schaumige Masse sieben. den Abrieb der Orange darüber geben und alles nur noch vorsichtig mit einem Teigschaber unterheben. Die Masse darf nicht zusammenfallen, es sollen aber auch keine „Mehlnester“ mehr sichtbar sein.
Den Biskuitteig jetzt in die vorbereitete Backform füllen und glattstreichen.
Mit einem Esslöffel Nocken von der Ricottacreme abnehmen und gleichmäßig nebeneinander mittig auf dem Teig verteilen, dabei zu allen Seiten hin einen Rand von etwa 1 cm stehen lassen. Nicht unterheben! Beim Backen sinkt die Ricottamasse nämlich in den Teig und der Biskuit geht drum herum auf. So entsteht der gewünschte Effekt der Füllung.
Den Cannolo-Kuchen jetzt auf das Rost im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens stellen und für etwa 50-55 Minuten backen. Danach für 15 Minuten in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Anschließend vorsichtig aus der Form heben und auf dem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Zum Servieren nach Belieben mit gesiebtem Puderzucker bestreuen.
Hinweise:
Der Kuchen hält sich luftdicht verpackt 2-3 Tage frisch und saftig. Mir hat er vollständig abgekühlt und sogar gekühlt aus dem Kühlschrank am besten geschmeckt, weil die Creme dann fest wird.
Wer mag, kann die Ricotta-Masse auch in einen Spritzbeutel ohne Tülle füllen, kalt stellen und dann gleichmäßig am Stück aus dem Beutel auf den Teig spritzen. Dadurch wird es etwas gleichmäßiger.
Zum Rezept für Cannolo Kuchen in der Kompakt- und Druckansicht
Cannolo Kuchen
Zutaten
Für die Ricotta-Füllung:
- 250 g Ricotta
- 50 g Zucker
- 1 Pk. Vanillezucker
- Abrieb von 1 unbehandelten Orange
- 50 g kleine Zartbitter-Schokodrops
Für den Biskuit-Teig:
- 3 Eier Größe L
- 125 g Zucker
- 1 Pk. Vanillezucker
- 75 g neutrales Pflanzenöl Sonnenblumen- oder Rapsöl
- 4 EL Orangensaft von der abgeriebenen Orange
- 225 g Weizenmehl Type 00 oder 405
- 2 TL Weinsteinbackpulver oder normales Backpulver
- 1 Prise Salz
- Abrieb von 1 unbehandelten Orange
- Puderzucker zum Servieren
Zubereitung
- Den Ricotta kurz abtropfen lassen, dann in eine Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen glattrühren. Zucker, Vanillezucker und Orangenabrieb hinzufügen und mit dem Schneebesen gut durchrühren. Die Schokodrops mit einem Teigschaber unterheben. Die Mischung bis zur Verwendung in den Kühlschrank oder, wenn vorhanden, ins Gefrierfach stellen.
- Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Standard-Kastenform mit Backpapier auslegen. Das geht am besten, indem man das Backpapier zerknüllt, kurz unter Wasser hält, gut ausdrückt und anschließend in die Form legt.
- Die Eier für den Teig zusammen mit Zucker und Vanillezucker in eine große Rührschüssel oder die Schüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Quirl bzw. Rührbesen einige Minuten lang richtig schaumig aufschlagen, bis sich das Volumen vervielfacht hat. Dann unter weiterem Rühren langsam das Öl hineingießen und gründlich unterrühren. Als nächstes den Orangensaft genauso einrühren.
- Mehl, Backpulver und Salz gut mischen und über die schaumige Masse sieben. den Abrieb der Orange darüber geben und alles nur noch vorsichtig mit einem Teigschaber unterheben. Die Masse darf nicht zusammenfallen, es sollen aber auch keine „Mehlnester“ mehr sichtbar sein.
- Den Biskuitteig jetzt in die vorbereitete Backform füllen und glattstreichen.
- Mit einem Esslöffel Nocken von der Ricottacreme abnehmen und gleichmäßig nebeneinander mittig auf dem Teig verteilen, dabei zu allen Seiten hin einen Rand von etwa 1 cm stehen lassen. Nicht unterheben! Beim Backen sinkt die Ricottamasse nämlich in den Teig und der Biskuit geht drum herum auf. So entsteht der gewünschte Effekt der Füllung.
- Den Cannolo-Kuchen jetzt auf das Rost im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens stellen und für etwa 50-55 Minuten backen. Danach für 15 Minuten in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Anschließend vorsichtig aus der Form heben und auf dem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
- Zum Servieren nach Belieben mit gesiebtem Puderzucker bestreuen.
2 Kommentare
Bettina
10. Januar 2024 um 20:52Wie schön, herzlichen Glückwunsch zum 13. Bloggeburtstag 🥳 Mein Blog wird dieses Jahr auch Teenager!
Ich muss gestehen noch nie Cannoli gegessen zu haben, aber dein Cannolo-Kuchen sieht soo lecker verführerisch aus 😍
Liebe Grüße, Bettina
Maja
11. Januar 2024 um 11:45Ganz lieben Dank, liebe Bettina! Das ist ja cool, dass dein Blog auch in diesem Jahr Teenager wird!