Joachim Schmid hält lachend das Brett in unsere Kameras. Sie sieht schwer aus, diese Baumscheibe, die vollgepackt ist mit köstlichem Südtiroler Speck g.g.A.. Er hat uns den Speck zum Probieren frisch aufgeschnitten, nachdem wir an diesem herrlichen Frühlingstag bei Schmid Speck einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen durften.
Wir haben erfahren, dass nur beste Zutaten verwendet werden, die den einzigartigen Geschmack des Südtiroler Speck g.g.A. ausmachen. Nur hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung und kontrollierter Herkunft wird hier verarbeitet. Nach dem Einreiben mit der hauseigenen Gewürzmischung, wird das Fleisch zunächst drei Wochen lang unter regelmäßigem Wenden kalt gepökelt, bevor es im Buchenholz mild geräuchert wird. Durch das anschließende 6-monatige Reifen in der Kühlkammer bekommt der Speck dann seinen einzigartigen Geschmack, die Festigkeit und den Biss.
Das Gütesiegel für die geschützte geografische Angabe erhält der Südtiroler Speck g.g.A. nur, wenn er den strengen Vorgaben entspricht und mit den traditionellen Methoden hergestellt wird. Das wird regelmäßig durch das Südtiroler Speckkonsortium überprüft. Weitere Infos zum Südtiroler Speck g.g.A. und zu dem, was ihn so besonders macht, findet ihr hier: https://www.speck.it
Jetzt stehen wir hier auf der sonnigen Terrasse bei der Familie Schmid, um uns herum schneebedeckte Berggipfel und dürfen das Qualitätsprodukt Südtiroler Speck g.g.A. auch endlich probieren. Joachim serviert ihn uns sowohl hauchdünn aufgeschnitten als auch fingerdick. Und obwohl wir eben noch das Hotelfrühstück in Bozen genossen haben, greifen wir wie ausgehungert nach den Köstlichkeiten. So lecker!
Am Vorabend ist unsere Bloggertruppe angereist. Nach dem Check-In im Parkhotel Laurin in Bozen starten wir unser Südtirol-Abenteuer direkt mit einem Kochworkshop. Chefkoch Manuel Astuto verrät uns das perfekte Rezept für Pressknödel mit Südtiroler Speck g.g.A. und Stilfser Käse g.U. sowie einen Strudel vom Südtiroler Apfel g.g.A. “einmal anders” und bekocht uns anschließend mit den köstlichen Südtiroler Spezialitäten in einem wunderbaren 4-Gänge-Menü. Die Weinbegleitung besteht dabei natürlich aus Südtirol DOC Weinen. Ein herrlicher Auftakt für unsere Genussreise!
Nach unserer morgendlichen Speck-Erkundungstour in Plaus geht es mittags natürlich mit Essen weiter. Was auch sonst! In Naturns gönnen wir uns erst mal ein Gläschen Südtirol DOC Wein in strahlendem Sonnenschein vor dem Restaurant Wiedenplatzerkeller. Beim Speck-Lunch genießen wir köstliche Schlutzkrapfen und Apfelkiachl. Und apropos Apfel – unser nächster Halt führt uns ins Tal nach Naturns auf eine Apfelplantage.
Edith Schweitzer ist Apfelbotschafterin und das verkörpert sie mit Leib und Seele beim gemeinsamen Spaziergang durch die Reihen von Apfelbäumen. Hier wächst der Südtiroler Apfel g.g.A. der Sorte Gala und bei unserem Besuch Ende März sieht man die ersten feinen Triebe der Apfelblüten.
Mehr als 7.000 Bauern bauen hier in Südtirol Äpfel an, meist auf kleinen Höfen mit nur 2-3 Hektar Fläche. Die 13 Sorten Braeburn, Elstar, Fuji, Gala, Golden Delicious, Granny Smith, Idared, Morgenduft, Jonagold, Pinova, Red Delicious, Topaz und Winesap tragen dabei das g.g.A.-Siegel. „g.g.A.“ bedeutet „geschützte geographische Angabe“ und steht für geprüfte Qualität und einzigartige Herkunft. Genossenschaften sorgen dann übergreifend für die Lagerung und den Verkauf der Apfelernte im Herbst. Weitere Infos zu den Südtiroler Äpfeln gibt es auch hier: Südtiroler Apfel g.g.A.
Wir besuchen eine der großen Obst-Genossenschaften in Meran und erfahren hier alles über den Prozess der Konfektionierung, Vorbereitung sowie des Versands. Die Bauern liefern ihre Ernte in der Genossenschaft an, wo sie nun gelagert werden. In riesigen Hochregalen und unter perfekten Bedingungen können die Äpfel so bis in den Frühsommer hinein ohne Qualitätsverluste aufbewahrt, nach Wunsch der Kunden wie Supermärkte oder Discounter verpackt, und schließlich versendet werden.
Abends genießen wir Äpfel dann im Restaurant Zur Kaiserkron in Bozen: Vom Wildschwein-Carpaccio mit Topinambur und Gelée vom Südtiroler Apfel g.g.A. bis hin zur geschmorten Kalbsschulter mit Mus vom Südtiroler Apfel g.g.A. mit Kümmel und Rotkohl – in jedem Gang steckt er, der Südtiroler Apfel. Der perfekte Abschluss eines ereignisreichen Tages mit einem krönenden Apfel-Dessert.
Morgens habe ich die Gelegenheit nach einem kleinen Frühstück die Innenstadt von Bozen zu erkunden und den Markt zu besuchen. Auch hier trifft man immer wieder auf die typischen Südtiroler Spezialitäten mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Dazu ist die Innenstadt einfach wunderschön und hat einen tollen Panoramablick.
Die EU-Gütesiegel der Südtiroler Spezialitäten bezeugen die hohe Qualität der europäischen – und hier eben im speziellen der Südtiroler – Landwirtschaft. Die damit verbundenen strengen Vorschriften und Prüfungen garantieren eine immer hohe Qualität der einzelnen Produkte sowie einen einzigartigen Geschmack. Als Verbraucher bekommen wir dadurch Vertrauen und Sicherheit in die Produkte.
Hier in Südtirol sind bisher der Südtiroler Speck g.g.A. sowie der Südtiroler Apfel g.g.A. mit dem geschützte geographische Angabe-Siegel versehen. Hierbei muss das Produkt sowohl mit der Herkunftsregion eng verbunden sein und mindestens ein Produktionsschritt muss nach strengen Kriterien auch direkt in Südtirol erfolgen.
Den Südtirol DOC Wein durften wir ebenfalls reichlich genießen. Um das Siegel zu erhalten, müssen die Weine in bestimmten geografischen Lagen von Südtirol in Höhen von 220 bis 1.000 m angebaut werden. Sowohl für die Weinbaugebiete als auch für die Rebsorten gibt es strenge Vorgaben, die erfüllt werden müssen. Immerhin 98% der Südtiroler Weine erfüllen die Kriterien und dürfen deswegen das DOC-Siegel tragen.
Unser letzter Tag steht dann ganz im Zeichen des Käses. Der Stilfser g.U. Käse trägt als einziger in der Region das Siegel für die geschützte Ursprungsbezeichnung. Die Angabe steht dabei nicht nur für die herausragende Qualität, sondern auch für die untrennbare Verbindung des Produkts mit der Region Südtirol. Der Käse wird so ausschließlich aus frischer Milch von Südtiroler Bergbauernhöfen auf traditionelle Art hergestellt. Weitere Infos zum Käse findet ihr außerdem hier: Stilfser g.U. Käse.
Rainer Mahlknecht begrüßt uns gut gelaunt auf dem Latmer Hof hier auf 1345 m Höhe. Er ist einer von 300 Milchbauern, die die Milch zur Herstellung des Stilfser g.U. Käse liefern und zeigt uns heute seinen Betrieb. Neben 30-35 schwarzbunten Milchkühen hat er hier auch immer etwa 20 Jungrinder. Diese Anzahl an Tieren kann er gut alleine mit seiner Familie auf dem Hof betreuen.
Den Stall, den er uns stolz präsentiert, hat er vor 10 Jahren in einen Laufstall umbauen lassen. Die Kühe können sich hier frei bewegen, sich ins Stroh legen und dank eines Chips auch selbständig an einem automatisierten Futterautomaten ihre individuelle Ration an Kraftfutter abholen. Das Heu, das sie hier zu fressen bekommen, stammt aus eigener Ernte und wird von den Mahlnechts zwei Mal jährlich selbst geschnitten und eingelagert.
Insgesamt 7 Kühe können gleichzeitig am Melkstand gemolken werden. Das Melken geschieht zwei Mal täglich, jeweils morgens und abends. Die Mahlknechts produzieren damit etwa 750-800 Liter Milch am Tag. Morgens um 9 Uhr wird die Milch direkt von der Molkerei abgeholt, um daraus den Stilfser g.U. Käse zu produzieren.
In den Sommermonaten bis zum ersten Schnee können die Kühe nach draußen gehen und eigenständig zwischen Auslauf und Stall wählen, wo sie weiterhin mit dem eigenen Bergwiesenheu gefüttert werden.
Und als hätten wir in den letzten Tagen noch nicht genug gegessen, stürzen wir uns auch hier wieder auf den Käse. Er ist herrlich mild und sehr cremig. Und wie immer ist die Verköstigung nur der Auftakt für ein anschließendes Menü. Sehr satt und mit vielen tollen Eindrücken verlassen wir Südtirol Richtung Flughafen. Das war definitiv erst der Anfang – ich muss unbedingt noch mal wiederkommen!
Weitere Infos zu den Südtiroler Spezialitäten und den Gütesiegeln findet ihr hier: https://www.qualitaeteuropa.eu/
Ein Rezept mit allen Südtiroler Spezialitäten habe ich hier bereits veröffentlicht: Südtiroler Flammkuchen mit Stilfser-Mascarpone-Creme, Südtiroler Speck und knackiger grüner Apfel-Vinaigrette
Dieser Beitrag ist für die Informationskampagne „Europa, wo Qualität zu Hause ist – Authentischer Geschmack mit garantierter Herkunft: Südtirol DOC Wein, Südtiroler Apfel g.g.A., Südtiroler Speck g.g.A., Stilfser g.U. Käse“ entstanden. Vielen Dank für die schöne Zusammenarbeit und die Einladung zur Südtirol-Reise! Hier konnte ich einen Blick hinter die Kulissen werfen und einen noch besseren Eindruck über die Qualität und Tradition der Produkte bekommen.
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