Süß

Müsli der Woche: selbstgemachtes Knuspermüsli – heute: Kaffee-Granola mit Espresso und Mokkabohnen

Nachdem ich euch in dieser Woche mit etwas Wein und leckeren argentinischen Gerichten ablenken konnte, kann ich nun wieder guten Gewissens zu unserer beliebten Wochenserie wechseln: dem Müsli der Woche!

Der Ruf nach Kaffee wurde laut – und ich kann das total gut nachvollziehen. Kaffee stand ohnehin schon auf meiner Liste und so habe ich mich als nächstes an den Koffein-Kick gemacht.

Das war gar nicht so einfach: zuerst habe ich es mit einem starken Espresso versucht. Der konnte sich nur leider geschmacklich nicht durchsetzen und im Zweifel hätte ich Dosen gebraucht, für die ich einen Warnhinweis hätte mitgeben müssen. Dazu kam noch, dass die Konsistenz einfach nicht mehr stimmte, weil ich zu viel Flüssigkeit angießen musste.

Deswegen bin ich auf Instant-Espresso-Pulver umgestiegen. Damit helfe ich mir immer aus, wenn in der Firma die Kaffeemaschine ausfällt und zur Reparatur muss. Das Zeug ist gar nicht schlecht und ich benutze es immer ganz gerne zum Backen. Bitte achtet nur drauf keinen löslichen Kaffee zu verwenden. Das klappt nicht! Es muss feines lösliches Espresso-Pulver sein, dass es entweder im Glas oder in Portionssticks gibt. Ich bevorzuge allein aus Müllgründen allerdings die Variante im Glas. Beim ersten Versuch den Kaffee aufzulösen ist er mir direkt verbrannt und hat ganz furchtbar gerochen. Beim vierten Anlauf hat es aber geklappt und ich habe eine – für meinen Geschmack – ganz tolle Mischung hinbekommen.

Kaffee-Granola mit Espresso und Mokkabohnen, serviert mit einem Espresso

Dazu wollte ich das Granola noch weiter aufpimpen und dachte zuerst an diese Kaffeebohnen, die mit Schokolade umhüllt sind. Mich erinnert das an meine Grundschulzeit: die Oma meiner besten Freundin hatte immer diese Kaffeebohnen für Gäste rumstehen und wir haben eine Mutprobe draus gemacht, wer sich traut eine Bohne zu zerkauen und runterzuschlucken… Die Idee habe ich dann also schnell wieder verworfen und schließlich hübsche Mokkabohnen im Regal mit den Backutaten gefunden. Die sehen zwar aus wie Kaffeebohnen, sind aber ganz harmlose Schokodrops aus Mokkaschokolade und schmecken ganz, ganz köstlich. Sie passen hervorragend in das Müsli und sind eine tolle schokoladige Bereichung zum Kaffeegeschmack. Also wenn das kein Muntermachermüsli für Langschläfer ist, dann weiß ich auch nicht…
Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Rezept für Kaffee-Granola mit Espresso und Mokkabohnen, serviert mit einem Espresso

Kaffee-Granola mit Espresso und Mokkabohnen

für etwa 750 g Müsli (ca. 15 Portionen zu je 50 g)

Zutaten

300 g Haferflocken, Großblatt bzw. kernige Haferflocken
100 g Dinkelflocken, Großblatt
100 g Weizenkleie
3 Tl gutes Instant-Espressopulver
2 El Wasser
75 g brauner Zucker oder Rohrohrzucker
60 g Sonnenblumenöl, nativ und möglichst mild
75 g Mokkabohnen (Zartbitter-Mokka-Schokolade)

Zubereitung

Den Backofen auf 140 °C Umluft oder 160 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Ein großes Backblech großzügig mit Backpapier auslegen, so dass auch ein Rand hochsteht.

Hafer- und Dinkelflocken zusammen mit der Weizenkleie in eine sehr große Schüssel geben und alles mit einem großen Löffel gründlich vermischen.

Espressopulver, Wasser, braunen Zucker und Sonnenblumenöl zusammen in einen ganz kleinen Topf geben. Bei niedriger Temperatur langsam erhitzen, bis der Zucker sich langsam löst und die Mischung heiß geworden ist. Vorsichtig vorgehen, damit Zucker und Kaffee nicht im Öl verbrennen und bitter werden!

Die heiße Mischung nun über die Flocken gießen. Mit Hilfe einer Gabel in der einen Hand und einem Löffel in der anderen Hand die Müslimischung nun sehr gründlich durchrühren. Ich mache dafür Bewegungen wie mit einem Salatbesteck und mische die Flocken von unten immer wieder nach oben. Wichtig ist, dass sich alles sehr gründlich verteilt und wirklich jede Haferflocke mit der Ölmischung in Berührung kommt. Wenn kleine Klümpchen entstehen, sollte man die immer wieder etwas auseinanderdrücken. Meistens dauert es einige Minuten, bis ich eine perfekte Masse ohne Klümpchen und ohne trockene Stellen habe.

Die Müslimischung aus der Schüssel auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech gleiten lassen und mit Hilfe der Gabel oder des Löffels auf dem Blech verteilen. Das Müsli sollte wirklich bündig auf dem ganzen Blech verteilt sein und gleichmäßig angedrückt werden, so als ob man einen Kuchen glatt streicht.

Das Blech ins untere Drittel des vorgeheizten Ofens einschieben und das Müsli etwa 12-15 Minuten backen, bis es goldbraun und knusprig wird und leicht duftet. Doch jeder Ofen ist anders, fangt deswegen lieber mit 12 Minuten an und lasst das Blech noch etwas im Ofen, wenn euch das Müsli noch nicht goldbraun genug ist.

Das Backblech aus dem Ofen holen und auf ein Kuchengitter stellen. Blech und Müsli vollständig auskühlen lassen. Am Anfang ist das Müsli nämlich noch sehr weich, wenn es direkt aus dem Ofen kommt. Erst wenn es auskühlt wird es fest und knusprig und zu einer Art “Müsliplatte”. Sobald diese vollständig ausgekühlt ist, kann man das Müsli nun in Stücke brechen, mit einem Pfannenwender teilen oder zwischen den Händen in die gewünschte Größe zerreiben. Erst wenn es ganz abgekühlt ist, die Mokkabohnen unterheben.
Danach gleich luftdicht verpacken, am besten in ein Glas oder eine Plastikdose und innerhalb von wenigen Wochen verbrauchen.

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4 Kommentare

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    Nina
    20. Juni 2014 um 7:47

    Das hört sich fantastisch an, liebe Maja!

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende 🙂

    Nina

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    Antworten
    Tonkabohne Sabine
    21. Juni 2014 um 20:23

    Liebe Maja,
    Mein Müsliregal füllt sich, grins…
    Tolle Idee mit den Mocca Bohnen!
    Herzliche Grüsse,
    Sabine

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    Vivre la Vie
    24. Juni 2014 um 14:15

    Wow. Ich hab jetzt so richtig Lust auf ein selbstgemachtes Müsli. Werde ich auf jeden fall mal ausprobieren!
    Liebe Grüße Claire 🙂

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    Meinpad Pads
    24. Juni 2014 um 15:44

    Da bekommt man wirklich gleich Lust das doofe Kellogs in den Schrank zu stellen und sich sein eigenes Müsli, meins wäre definitiv mit Kaffeearoma zu machen.
    Super Idee, sieht wirklich sehr lecker aus! Danke dafür, das mache ich ganz bald mal 🙂

    Grüße Britta
    von Meinpad

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