Süß

Schnelles Restebacken: Blondies mit Himbeeren und Mandeln

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Bei mir wird es in nächster Zeit unfreiwillig etwas ruhiger werden. Und wenn was auf den Tisch kommt, eher etwas schnelles, einfaches und gerne auch etwas aus bestehenden Vorräten. Meine Speisekammer ist diesbezüglich gut gefüllt. Sollte es zu einer Naturkatastrophe kommen, muss ich jedenfalls keine Hamsterkäufe erledigen. Ich habe ausreichend Konserven für eine längere Zeit. Von Mehl und sonstigen Backzutaten fange ich erst gar nicht an und auf die etwa 15 Tafeln Schokolade zum Backen gehe ich jetzt auch nicht weiter ein.
Aber ich schweife auch ab.
Der freudige Grund für meine Kochkünste in der nächsten Zeit ist ein bevorstehender Umzug! Jawohl, ich packe meine Koffer und nehme mit…
Im Grunde wohne ich in der schönsten Wohnung der Welt: Neu, stylish, modern, wunderschön, pflegeleicht, muckelige Fußbodenheizung, bodentiefe Fenster, große Terrasse, die besten Nachbarn der Welt. Und doch fehlt mir was! Die Stadt! Ich wohne so ländlich wie nur irgendwie möglich: Es kommt häufiger vor, dass man in meiner Straße einer Kutsche begegnet. Auf der “Hauptstraße” hängt man schon mal hinter einem Traktor, an dem Kühe angebunden sind, die von der Weide geführt werden. Der Bus lässt sich ein paar Mal am Tag blicken. Der Metzger hat Montags und über Mittag zu. Um auf die Autobahn zu gelangen muss man erst mal mitten durch den Wald fahren.
Hört sich nach Heidi-Idylle in der Voreifel an, allerdings fehlt mir die Stadt einfach. Meine Freunde und Kollegen wohnen in der Stadt, viele haben gar kein Auto und mit Bus und Bahn zu mir zu kommen, bedeutet über 1 Stunde Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, je nach Lage. Zusätzlich muss ich denjenigen am 4 km entfernten Bahnhöfchen einsammeln und kann deswegen nicht mal nen Bierchen mittrinken.
Den Kochwütigen unter uns erzähle ich lieber nicht, wie weit ich manchmal fahre, nur um ein eine Tüte Pizzamehl oder ein italienisches Brot zu bekommen…
Als mir dann vor kurzem der Altbau-Traum schlechthin in perfekter Lage über den Weg gelaufen ist und wir ausgewählt wurden, haben wir uns spontan entschlossen einfach zuzuschlagen.
Und schon gehts los und ich muss mich mit Farben, Streichen, Packen und eben Umziehen beschäftigen. Damit hätte ich vor 2 Wochen noch nicht gerechnet.
Bevor es jetzt aber langweilig wird (und ich werde bestimmt noch genug von der neuen Bleibe berichten, zumal ich dort eine noch größere Küche habe), komme ich mal zum Thema zurück und fange direkt damit an, meine Vorräte zu verbacken und zu verkochen, damit ich möglichst wenig in Umzugskarton packen und mitnehmen muss. Es reicht schon meine Kochbuchsammlung zu transportieren…
Als Freundin amerikanischer Backwaren wohnt bei mir natürlich auch Martha Stewart’s Cookies*, in dem auch Brownies und Blondies nicht zu kurz kommen.
Und mit “Rasberry Almond Blondies” kann man super Butter, Mehl, braunen Zucker, TK-Himbeeren (der Froster muss ja auch leer werden) und Nussreste verbrauchen.
Ich hab mir Marthas Rezept als Inspiration genommen, die Mengen aber wieder selber definiert, genau wie die Zutaten.

Deswegen hier mein (nicht zu süßes) Rezept für ca. 20
Blondies mit Himbeeren und Mandeln:
130 g weiche Butter
175 g brauner Zucker
Mark von 1 Vanilleschote oder 1 Tl Vanilleextrakt
2 Eier (Größe L)
200 g Mehl
1 Tl Weinsteinbackpulver
100 g gehackte oder gehobelte Mandeln
100 g TK-Himbeeren
evtl. etwas Milch
Butter für die Form
Den Ofen auf 160 °C vorheizen.
Eine kleine Backform von ca. 20 x 20 cm mit Backpapier auslegen. Das Backpapier gut einfetten.
Butter, Zucker und Vanille sehr schaumig rühren, bis der Zucker sich auflöst. Das dauert mehrere Minuten.
Die Eier einzeln unterrühren und alles zu einer cremigen Masse aufschlagen.
Mehl mit Backpulver mischen und unter die Masse rühren. Sollte der Teig zu fest sein, etwas Milch unterrühren.
3/4 der Mandeln mit einem Kochlöffel unter den Teig rühren.
Den Teig in die Form geben und glatt streichen.
Die tiefgefrorenen Himbeeren unregelmäßig in den Teig drücken und mit den restlichen Mandeln bestreuen.
Im unteren Drittel des Ofens für etwa 40-50 Minuten backen. Der Kuchen darf noch etwas weich sein.
Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen, dann in ca. 4 x 4 cm große Würfel schneiden.
Übrigens ist das Blondie-Grundrezept hier ein wunderbares Resteverwertungsrezept.
Gerade steht das ganze mit Himbeeren und statt mit Mandeln mit gesalzenen Macadamias bei mir im Ofen.
TK-Blaubeeren kann man damit sicher auch super verarbeiten und Schokoladenreste ja sicher sowieso!
Dann bis zum nächsten Mal, wenn ich mich wieder als praktische Resteverwerterin behaupte und schnelle (Konserven)Küche präsentiere 😉
Ich habe mal angepeilt spätestens Ende Oktober wieder voll dabei zu sein und mal so richtig schöne Herbstgerichte zu zaubern. Dann will ich mich auch mal einer Überarbeitung meines Facebook-Auftritts widmen und vielleicht auch mal wieder was an meinem Design machen…

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7 Kommentare

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    Ina
    1. September 2011 um 22:18

    Ha, wieder was gelernt. Ich wusste bisher nämlich nicht mal, dass Blondies existieren, geschweige denn, was das ist. Aber jetzt! Und jetzt bin ich auch schon Feuer und Flamme, das mal auszuprobieren, die sehen nämlich extrest lecker aus!

    Und ansonsten viel Erfolg beim verbacken und verkochen. Ich hab zu solchen Gelegenheiten letztendlich immer zu großen Resteessengelagen eingeladen – bei denen mir nie jemand glauben wollte, dass das alles fast ausschließlich aus in meiner Miniküche dauerhaft immer vorhandenen Konserven und sonstigen Lebensmitteln gezaubert wurde… 🙂

    Und natürlich auch viel Erfolg beim Kistenpacken, wenig Verletzungen beim Möbelschleppen und ganz viel Spaß beim einräumen und neu einleben!

    Liebe Grüße,
    Ina

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    Frau V
    2. September 2011 um 6:20

    Hey!! Im gleichen Jahr umziehen kommt dann auch auf die Schwestern-Liste!!! 🙂

    Dann wünsch ich mal viel Spaß! Ich hab das ja gerade alles hinter mir! Fallste noch´n Eimer weiße Farbe brauchst sag bescheid! Und 4 Kanister Grundierung stehen auch noch dumm in der Gegend rum! *g*

    Ach ja, und ich will Fotos seh´n!!!

    Schöne Grüße
    Schwester V

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    Maria
    2. September 2011 um 6:30

    Mhmh Blondies sind toll.
    Ich wünsch euch ganz viel Spaß und viele Helfer beim Umziehen =)
    Ich freue mich schon auf schöne Bilder von einer großen Küche. Ich habe letztens in einem Möbelhaus meine Traumküche entdeckt und seitdem Träume ich von einem Geschirrspüler und mehr Platz!

    Viele Grüße
    Maria

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    Sandra
    2. September 2011 um 6:33

    Mhm, deine Blondies sehen lecker aus! Sowas hab ich bisher auch noch nicht gemacht. Danke für die Idee! 😉

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    Juliane
    2. September 2011 um 7:26

    Yummie! Sieht klasse aus. Viel Erfolg beim Vorräte aufbrauchen und einen möglichst reibungslosen Umzug wünsch ich Dir! Ich liebe es ja, neue Wohnungen einzurichten, aber den Rest des Umzugs (Kisten packen….) könnte man wegen mir auch weglassen 😉

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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    Mary
    2. September 2011 um 14:43

    These sound delicious. This is my first visit to your blog, so I tool some time to browse through your earlier entries. I'm so glad I did that. I really like the food and recipes you feature here and I'll definitely be back. I hope you have a great day. Blessings…Mary

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    Maja
    3. September 2011 um 19:57

    Vielen Dank für eure ganzen netten Kommentare 🙂

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