Herzhaft

Lamm-Bohnen-Eintopf mit Kartoffeln

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Puh, ich habe eine anstrengende Woche hinter mir. Zum Glück ist heute Freitag. Ich war beruflich ziemlich eingespannt und dazu kam noch ein allgemeines Unwohlsein aufgrund des grauen und trüben Wetters. Das war also absolut eine Comfort-Food-Woche. Damit man einfach auch was hat, auf das man sich freuen kann. Und dazu gehört dieses Gericht auf jeden Fall. Ich habe davon 3 Tage gegessen und es ist nicht langweilig geworden, im Gegenteil – am nächsten Tag aufgewärmt schmeckt auch dieser Eintopf fast nochmal doppelt so gut wie frisch gekocht.
Die Anregung dazu habe ich mal wieder in einem Buch von Tanja Dusy gefunden, dieses Mal in der Winterküche: Voller Wärme, Kraft und Sinnlichkeit*. Dort handelt es sich um ein Rezept für einen Lamm-Bohnen-Eintopf mit Nusspesto.
Ich habe das ganze etwas umgewandelt und auch das Pesto weggelassen, das wäre auch wohl zuviel des Guten.
Ich freue mich zwar riesig auf den Frühling, auf frisches (bezahlbares…) Gemüse, Bärlauch, Spargel und so vieles mehr, aber vorher kann ruhig noch etwas Winter sein, denn es gibt noch so viele tolle Gerichte in diesem schönen Buch, die nachgekocht werden müssen!
Solltet ihr am Wochenende auch das Bedürfnis nach was Warmem und Guttuenden haben, kann ich euch dieses Rezept absolut ans Herz legen.
Lamm-Bohnen-Eintopf
für 4-6 Portionen
200 g kleine getrocknete weiße Bohnen
2 kleine Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
100 g Bauchspeck
1 Lorbeerblatt
einige frische Thymianzweige
500 g Lammschulter oder Lammgulasch
1/2 Knolle Sellerie
2 Möhren
1 El Tomatenmark
125 ml Weißwein
250 ml Gemüsebrühe
500 g mittelgroße Kartoffeln
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenöl zum Braten
Olivenöl zum Verfeinern
Die Bohnen in einer Schüssel mit etwa 600 ml frischem Wasser mind. 12 Stunden über Nacht einweichen lassen.
Am nächsten Tag das Wasser weggießen und die Bohnen mit etwa 1,5 l frischem Wasser in einen Topf geben.
1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe schälen und beides fein hacken. Den Speck würfeln.
Zwiebel-, Knoblauch- und Speckwürfel zusammen mit dem Lorbeerblatt und ein paar Thymianzweigen zu den Bohnen geben und gut verrühren.
Das Wasser im Topf zum Kochen bringen und die Bohnen etwa 1 Stunde lang bei mittlerer Temperatur kochen lassen, danach im Topf wieder etwas auskühlen lassen und das Lorbeerblatt sowie die Thymianzweige entfernen. Erst dann salzen und pfeffern.
Wenn das Lammfleisch am Stück ist zunächst von Fett und Sehnen befreien und dann in mundgerechte Stücke würfeln.
Ich habe stattdessen aber direkt fertiges Gulaschfleisch bei meinem türkischen Metzger gekauft.
Das Sonnenblumenöl in einem ausreichend großen Bräter stark erhitzen und das Fleisch rundherum scharf anbraten, dann wieder herausnehmen.
Sellerie und Möhren schälen und in nicht zu kleine Würfel schneiden.
Übrige Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein hacken und zusammen mit dem Wurzelgemüse im heißen Bräter anbraten.
Das Tomatenmark dazugeben und mitschmoren. Mit etwas Wein ablöschen, kurz einkochen lassen, dann den restlichen Wein und die Gemüsebrühe angießen und alles gut verrühren. Ich habe wieder eine Brühe aus selbstgemachtem Brühpulver, Meersalz und kochendem Wasser gemacht. Das Fleisch zusammen mit dem restlichen Thymian wieder dazugeben.
Nun das ganze mit geschlossenem Deckel 1 Stunde bei niedriger Temperatur vor sich hin schmurgeln lassen.
Währenddessen die Kartoffeln schälen und vierteln.
Die Bohnen abgießen, das Kochwasser dabei aber auffangen und knapp 500 ml davon abmessen.
Zusammen mit den Bohnen und den Kartoffeln in den Bräter geben und weitere 45 Minuten schmoren.
Zum Schluß mit Salz und Pfeffer abschmecken, übrige Thymianzweige entfernen und den Eintopf mit etwas gutem Olivenöl verfeinern.
Dazu passt frisches Brot.
Ich fand den Eintopf einfach grandios und an den folgenden Tagen immer besser.
Meinem Liebsten war das Lammfleisch aber zu streng im Geschmack, deswegen werde ich beim nächsten Mal Rindfleisch verwenden und dann evtl. noch Rosmarin als Gewürz dazugeben.

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4 Kommentare

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    Arthurs Tochter
    24. Februar 2012 um 19:53

    Lamm und Bohnen sind zwei, die unbedingt zusammen gehören! Und mit dem Aufwärmen immer besser werden.

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    gini
    24. Februar 2012 um 21:26

    Ich verfolge jetzt deinen blog… ich hoffe, deine gesunde Phase ist bald beendet und du machst wieder Torten und Cupcakes 🙂

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    Heike
    25. Februar 2012 um 17:08

    Lass die Torten und Cupcakes bleiben. Eine Schüssel Eintopf dagegen geht immer. Und wenn sie dann auch noch so hübsch ausschaut!

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    Christina
    26. Februar 2012 um 8:32

    Dieses Winterküche-Buch war bzw. ist eines meiner absolut liebsten Kochbücher in diesem Winter! Das Rezept hier gefällt mir auch total gut, ich bin sowieso so eine gerne-wieder-Aufwärmerin bzw. koche ich manchmal auch einfach die doppelt und dreifache Menge und gefriere ein, dann hat man in stressigen Wochen sogar abends mal schnell einen kleinen Seelenwärmer. 🙂

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