Whoopie Pies sind so ein Trend, der bisher komplett an mir vorbeigegangen ist. Während ich noch auf der Cupcake-Welle schwimme, kamen erst die Cake Pops und schließlich die Whoopie Pies. Beides ist mir eigentlich eher suspekt.
Sind die kleinen Teilchen vielleicht schon wieder out? Ich springe wie immer erst relativ spät auf den Zug auf. Da sie aber anscheinend nachwievor in aller Munde sind, musste ich jetzt doch mal ran und Whoopie Pies selber backen. Sonst kann ich ja ohnehin nicht mitreden. Sie sollen ja auch ganz ähnlich wie Cupcakes sein, nur in Keksoptik und mit dem Frosting in der Mitte. Viele Cupcake-Rezepte gibt es hier im Blog.
Gut, ich bin ja immer offen für neues (auch wenn es nicht mehr allzu neu ist) und probiere mich also an Whoopie Pies. Ich suche nach klassischen Rezepten und finde eine Art Standardrezept in diversen Abwandlungen aus dunklem Schokoteig mit einer fluffigen Marshmallowfüllung.
Die leckeren Teilchen sollte man am besten sofort genießen. Es empfiehlt sich sie mit Teller und Gabel zu servieren, da es doch eine etwas bröselige Angelegenheit ist und man die Whoopies nicht so bequem wie einen Cupcake aus der Hand essen kann.
Insgesamt schmeckt ein Whoopie genau wie der entsprechende Cupcake, die Zubereitung ist etwas aufwändiger, dafür fällt die Dekoration weg, was mir ganz gelegen kommt. Sie sind zwar nicht so ansehnlich wie Cupcakes, machen sich auf dem Kaffeetisch aber doch ganz gut. Und passen super zu Geburtstagen!
Und sie sind sehr mächtig – ein Whoopie Pie entspricht einem Kuchenstück, auch wenn so ein handliches Törtchen harmlos aussieht. Da dem Geschmack und der Kreation keine Grenzen gesetzt sind, finde ich die Form eines solchen Pies sehr spannend und werde sicher mal wieder diese hübschen Küchlein backen. Habt ihr schon Whoopies gebacken? Wie schmecken sie euch? Sind sie für euch schon eine Alternative zu Cupcakes?
Schokoladige Whoopie Pies mit Marshmallow-Füllung
trendiges Gebäck mit Marshmallow-Füllung
Zutaten
- Für die Whoopie Pies
- 1 zimmerwarmes Ei (Größe L)
- 150 g Demerara oder anderer heller Rohrohrzucker
- einige Tropfen Vanilleextrakt
- 150 g Buttermilch
- 75 g geschmolzene Butter
- 200 g Mehl
- 75 g ungesüßtes, unbehandeltes Kakaopulver
- 3/4 TL Natron
- Für die Füllung
- 150 g weiche Butter
- 250 g Puderzucker, fein gesiebt
- 213 g (1 Glas) Marshmallow Creme (Brotaufstrich)
Zubereitung
Ei, Zucker und Vanilleextrakt mit dem Handrührer oder in der Küchenmaschine einige Minuten lang auf höchster Stufe dickcremig aufschlagen, bis sich der Zucker gut auflöst. Die Buttermilch dazugießen und sorgfältig untermixen. Die Butter ebenfalls dazugeben und noch mal gründlich unterrühren.
Mehl, Kakaopulver und Natron in einer weiteren Schüssel gründlich vermischen, zur Eier-Mischung sieben und alles erneut gründlich verrühren.
Die Schüssel abdecken und den Teig für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis er anfängt leicht aufzugehen.
Den Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Mit Hilfe eines Eisportionierers gleichmäßige Teigstücke aus dem nun etwas fest gewordenen Teig abstechen, mit einem Messer glattstreichen und auf das Backpapier setzen. Auf jedes Blech sollen 8 solche Teigstücke passen, dabei muss ausreichend Platz zwischen den Portionen bleiben, da der Teig noch auseinander läuft. Den Eisportionierer zwischendurch immer wieder in kaltes Wasser tunken, damit der Teig nicht kleben bleibt.
Die Bleche nacheinander in den Ofen schieben und die Whoopie Pies etwa 12-14 Minuten backen, bis sie fest geworden sind. Sofort von den Blechen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit für die Füllung die Butter mit dem Puderzucker einige Minuten lang mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine cremig aufschlagen. Marshmallow Creme dazugeben und die Mischung einige Minuten weiter aufschlagen, bis eine luftige Masse entsteht. Die Creme abdecken und etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis sie fest wird.
Zum Zusammensetzen jeweils eine Hälfte eines Whoopie Pies umdrehen und die glatte Seite mit etwa einem Esslöffel der Creme bestreichen. Wer es ordentlicher und gleichmäßiger haben möchte, füllt die Creme in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle und spritzt sie gleichmäßig auf den Pie.
Einen zweiten Pie mit der glatten Seite vorsichtig auf die Creme legen und vorsichtig andrücken - fertig!
8 Kommentare
fraeuleincupcake
28. Oktober 2012 um 18:24Toll sehen sie aus! Meine Favoriten sind bis jetzt auch Schoko-Whoopies mit Marshmallowfüllung 🙂 Ich bin ja sowieso ein Fan von Whoopie-Pies, muss ich sagen und backe sie, egal ob in oder out 😉
LG, Marlene
P.S.: Dein Pfannenwender ist klasse 🙂
Ela
28. Oktober 2012 um 18:36Hab mich bisher auch nicht rangetraut und den Hype an mir vorüber ziehen lassen 😉 Aber wenn ich mir deine Bilder so anschaue… Mhhhm!
Sehr, sehr hübsch geworden, deine Whoopies 🙂
Alles Liebe,
Ela
Christin
28. Oktober 2012 um 18:40Ich habe am Freitag meine ersten Whoopi-Pies gebacken und hatte Schwierigkeiten mit dem Teig, der war so klebrig.. ich probiere nochmal ein anderes Rezept aus glaube ich. Deine sehen echt lecker aus!
Lieben Gruß Christin
Maja
28. Oktober 2012 um 20:09@Marlene
Ich liebe auch die Kombi aus Schokolade und Marshmallows!
Den Pfannenwender gabs übrigens letztes Jahr zu Weihnachten bei Strauss – vielleicht ja bald wieder!
@Ela
Mir gings ja ganz genau so, aber jetzt musste ich es einfach mal ausprobieren, um mitreden zu können 😉
@Christin
Dadurch, dass der Teig im Kühlschrank steht und anscheinend Natron und Buttermilch miteinander reagieren, wird er etwas luftig, aber auch klebrig, das stimmt. Das war mein Teig aber auch und das kenne ich auch nur so.
Mit dem Eisportionierer ist es aber überhaupt kein Problem den Teig zu portionieren. Wenn dein Rezept sonst lecker war, versuch es mal stattdessen mit dem Portionierer.
Viele Grüße,
Maja
F_A
29. Oktober 2012 um 18:12Ne, die sind noch nicht out.
Probier mal noch etwas rum. Eigentlich kann man Whoopies viel besser aus der Hand essen als Cupcakes. Unter anderem auch deshalb, weil Du bei der Größe flexibler bist und ebenso winzig kleine machen kannst, die mit einem Bissen im Mund verschwinden, wie auch riesengroße, denen nur die Größe Deines Backblechs eine Grenze setzt.
Martha ist auch eine gute Quelle für Whoopie-Rezepte.
Frau V
30. Oktober 2012 um 7:01Kann ich bitte die Schüssel haben? Und nen Löffel dazu? Ja? 🙂
Vera
1. März 2013 um 11:02Ich habe diese Woche auch Whoopies gebacken, hat auch super geklappt 🙂
Ich finde im übrigen auch, dass man die super aus der Hand essen kann, mit 1 oder 2 Haps sind sie weg, je nach Grösse 🙂
schönen Blog hast du hier 🙂
lg Vera
Anonym
20. Juli 2013 um 12:22Ich bin total begeistert von deinem Whoopie-Rezept.
Habe die doppelte Menge gebacken und meine Leute waren total begeistert.
Vielen lieben Dank.
LG Tina