Süß
Na das geht ja gut los… Weltbeste Schokokekse mit Flor de Sal
Eigentlich ist die Weihnachtssaison vorbei und die meisten Leute können keine Kekse mehr sehen. In unserer Büroküche stand heute eine Schüssel mit Dominosteinen. Mal abgesehen davon, dass ich die sowieso nicht mag, war das auch irgendwie befremdlich. Trotzdem komme ich jetzt mit einem Keksrezept um die Ecke. Doch bevor ihr genervt aufstöhnt und meine Seite zumacht – es handelt sich hier nicht um irgendwelche Kekse! Es handelt sich um die weltbesten Schokoladenkekse, die ich je gegessen habe. Und ich habe schon viele gegessen!
Alles fing so an, dass ich ja bei Stephs KuLa-Geburtstagsverlosung ein tolles Care-Paket gewonnen habe.
Und da waren sie drin. 5 Stück, liebevoll mit Anhänger im Zellophan-Tütchen: DIE Kekse!
Ich habe sie sofort verschlungen, weil sie einfach sooo köstlich waren.
Also habe ich nicht lange gefackelt und habe die Kekse unverzüglich – nur leicht verändert – nachgebacken. Fleur de Sel habe ich nämlich nicht im Haus, ich liebe aber das mallorquinische Flor de Sal.
Das Rezept macht in der Blogwelt ja schon länger die Runde, wie bei Steph nachzulesen ist, aber bei mir sind sie eben erst jetzt angekommen. Besser spät als nie, denn die Kekse sind einfach nur der Wahnsinn.
Der Schokoladenduft und -geschmack, dazu ein leicht prickelndes Salzaroma durch die feinen Flocken – einfach irre und eine wirklich starke Kombination.
Deswegen hier noch meine kleine Abwandlung von Stephs Rezept für den Hausgebrauch und weil nicht jeder an Valrhona-Kuvertüre kommt oder eine Löffelwaage hat. Letztere ist aber gerade fürs Backen wirklich immer eine Anschaffung wert. Ich habe meine mal im Discounter besorgt und sie wiegt auf 0,1 g genau.
Schokoladenkekse mit Flor de Sal
für 2 Bleche
150 g sehr weiche Butter
120 g Rohrohrzucker
50 g Puderzucker
1/2 Tl Vanilleextrakt
150 g Zartbitterkuvertüre
175 g Mehl
5 g Natron (= ca. 1 gestrichener Tl)
30 g Kaka
4 g Flor de Sal oder auch Fleur de Sel (= ca. 1 gestrichener Tl)
Die Butter zusammen mit dem Rohrohrzucker, Puderzucker und Vanilleextrakt mit dem Handmixer cremig schlagen.
Die Zartbitterkuvertüre ganz fein raspeln. Ich habe sie in der Moulinette fast zu Pulver verarbeitet. Eine Parmesanreibe tut es aber auch. Gründlich unter die Buttermasse rühren.
Mehl, Natron und Kakao vermischen und zwei Mal gründlich durchsieben, bis alles gut vermischt und ganz fein ist.
Die Mehlmischung vorsichtig und zügig unter die Buttercreme mischen und nur kurz durchkneten.
Das Salz dazu geben und ebenfalls kurz untermischen.
Den Teig in zwei Teile teilen und ganz vorsichtig mit Hilfe eines Stücks Frischhaltefolie zu zwei Rollen mit ca. 3 cm Durchmesser rollen. Dafür den Teig etwas vorformen, auf die Frischhaltefolie legen, diese darum schlagen und dann die Teigrolle mit Hilfe der Folie vorsichtig unter den Händen rollen.
Fest in die Folie einschlagen und 2 Stunden in den Kühlschrank legen.
Danach aus dem Kühlschrank nehmen und 15 Minuten lang Raumtemperatur annehmen lassen. In der Zwischenzeit den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Rollen vorsichtig in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und behutsam auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Dabei ausreichend Abstand zueinander lassen, da die Kekse noch etwas auseinander gehen.
Auf der mittleren Schiene etwa 8-10 Minuten backen. Da sie noch weich sind, wenn sie aus dem Ofen kommen, einige Minuten auf dem Blech fest werden lassen, dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen und anschließend in luftdichte Behälter geben. Lange halten werden sie sowieso nicht…
So unscheinbar die Kekse auch aussehen – man muss sie einfach probiert haben!
Und passend sind sie sowieso immer für jeden Anlass. Bei mir werden sie jetzt zum Standardrezept.
Hier habe ich noch ein Bild von einem kleinen Saboteur, der mein Fotoset geentert und neugierig in meine Kamera gelinst hat. Kann man diesen Augen böse sein?
6 Kommentare
Frau V
4. Januar 2012 um 6:50Hi Schwester M!
Zu Jahresbeginn mal wieder ne Gemeinsamkeit! 🙂 Ich hasse Dominosteine! Und ich liebe Schokokekse mit Salz! Generell find ich, dass Süß und Salz ne super Kombi abgeben!
Wünsch dir noch ne schöne Woche!
Schwester S
zuckererbse
4. Januar 2012 um 13:57Die sind sooooo genial lecker, die Kekse! Ich hab die ja auch schon gebacken. 🙂 Und die Hälfte des Teigs ohne Salz, aber dafür ein Teil Minzschokolade rein. Auch sehr lecker…
Jetzt hätte ich gern einen Keks. *g*
Sarah
5. Januar 2012 um 5:52Die Kekse kommen jetzt sofort auf meine Nachkochliste, nachdem du dich auch noch so begeistert über sie äußerst!
Daniela
5. Januar 2012 um 16:36Die sehen sehr lecker aus. Vielen Dank für das Rezept!
Inge aus Wien
26. November 2021 um 8:11Vielen Dank für das tolle Rezept! Ich backe sie jedes Jahr und gerade ist der neue Teig in den Kühlschrank gewandert. Ich kann kaum den Duft erwarten, wenn ich sie backe und dann das erste Keksi kosten darf!
Maja
26. November 2021 um 19:47Liebe Inge, herzlichen Dank für das tolle Feedback! Ich muss sie auch unbedingt mal wieder backen 🙂