Süß

Selbsgemachter Joghurt mit Vanillesirup

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Ich liebe Joghurt. Vor allem pur. Oder mit frischem Obst drin. Oder etwas Agavendicksaft oder Ahornsirup. Oder auch mal mit Zimtzucker.  Cremigen Joghurt mag ich lieber als stichfesten. Und ich kaufe immer Bio-Joghurt. Dabei muss es die normale Fettstufe mit 3,5 % oder 3,8 % sein. 0,1 % oder 1,5 % geht gar nicht. Meine Oma hatte früher auch immer eine Joghurtmaschine mit lauter kleinen Gläschen drin. So ein 80er-Jahre-Teil aus gelbem Plastik. Deswegen gabs da immer frischen selbstgemachten Joghurt.
Irgendwie habe ich das im Laufe der Jahre allerdings komplett vergessen, bis ich jetzt bei Zorra über deren Haselnuss-Joghurt gestolpert bin und wieder an selbstgemachten Joghurt denken musste.
In den Kommentaren gab es dann den Tipp, dass es mittlerweile Joghurtbereiter ohne nervige Gläschen (passt kaum was rein, muss man sowieso umfüllen, großer Spülaufwand usw.) und stattdessen mit großem Behälter mit etwa einem Liter Fassungsvermögen gibt.
Ich hab deswegen kurzerhand bei Amazon gestöbert und ein sehr günstiges Modell entdeckt, das ich sofort haben musste.
Gestern kam das Maschinchen dann an und durfte mir über Nacht den ersten Joghurt zubereiten.
Und es geht wirklich kinderleicht! Man braucht als Ausgangsbasis einfach 10 ml Naturjoghurt (2 Tl) ohne Zusätze und 900 ml abgekochte Frischmilch oder eben H-Milch.
Ich habe mich als Basis für einen milden Andechser Bio-Naturjoghurt und eine haltbare Alnatura-Bio-Vollmilch mit 3,5 % Fett entschieden.
Man mixt die beiden Komponenten in dem Joghurt-Behälter einfach kurz zusammen, setzt den Deckel auf und stellt es in die Maschine. Deckel drauf, Stecker rein und abwarten.
Ich habe das ganze über Nacht werkeln lassen und hatte heute morgen einen wunderbar cremigen Joghurt – juchu!
Als Zubereitungszeit werden 8-10 Stunden empfohlen. Je kälter die Milch, desto länger dauert es.
Da das ganze logischerweise warm ist, muss man es dann erst mal in den Kühlschrank stellen und erkalten lassen.
Ich hab natürlich schon warm genascht, heute mittag habe ich dann aber die erste kühlschrankkalte Portion gegessen und bin begeistert! So lecker cremig, mild und leicht säuerlich. Einfach toll!
Dazu hatte ich vor einigen Tagen einen Vanillesirup hergestellt, um eigenen Vanillejoghurt ohne künstliche Zusätze machen zu können:
Vanillesirup
250 ml Wasser
300 g Zucker
2 Vanilleschoten
Wasser und Zucker in einen Topf geben.
Die beiden Vanilleschoten halbieren, auskratzen und das Mark mitsamt der Schoten in den Topf geben.
Das ganze unter Rühren zum Kochen bringen und ca. 10 Minuten sprudeln kochen lassen, bis die Masse leicht sirupartig wird.
Wenn es zu kurz kocht, bleibt das ganze zu wässrig. Kocht man es zulang,e wird die Masse zu fest oder der Zucker kristallisiert wieder.
Die Schoten herausnehmen und den Sirup noch heiß in ein Fläschchen abfüllen. Wer mag lässt das Vanillemark drin. Ansonsten kann man den Sirup auch gut durch einen Kaffeefilter durchfiltern.
Mit dem Vanillesirup kann man nicht nur Joghurt, sondern auch Obst oder Kaffee verfeinern.
frischer Naturjoghurtt und Vanillesirup - beides hausgemacht
Ich werde in der nächsten Zeit mal mit verschiedenen Milchmarken experimentieren und gucken, wie sich das ganze geschmacklich präsentiert.
Dazu kann man den Joghurt ja auch ohne Joghurtbasis und stattdessen mit entsprechendem Pulver ansetzen. Das probiere ich sicher auch mal aus.
Und dann gehts natürlich an die weiteren Zusatzaromen, die man so unter den Joghurt mixen kann.
Zorras Haselnusspaste spricht mich schon sehr an. Schokolade oder Nougat finde ich zum säuerlichen Joghurt eher unpassend. Mal sehen, was man noch so machen kann.
Hat jemand noch einen Tipp?

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10 Kommentare

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    talamasca
    14. August 2011 um 7:21

    huhu 🙂
    jaa, selbstgemachter jogurt ist ne ganz feine sache – kann mich erinnern, dass zu hause bei mutti ganz lange zeit sehr häufig gemacht zu haben. allerdings ganz ohne maschine! da spart man dann auch noch stromkosten 😉 jedenfalls habe ich es so verstanden, dass es über nacht an der steckdose hängt?

    ansonsten mag ich schoko oder nougat totaaaal gerne in so säuerlicher kombination 🙂
    vanillesirup muss ich aber auch mal machen! sicher auch schön als kaffee-zusatz oder so!

    einen schöönen sonntag noch! 🙂

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    lunchforone
    14. August 2011 um 8:11

    Bei mir zog vor gut 3 Wochen fast der gleiche ins Haus.
    Bislang am besten hat mir Geschmeckt: Bio-Milch von Aldi mit 1 Bio Joghurt, 10 Stunden "wärmen lassen". Vorher gekocht hatte ich die Milch nicht, sondern nur beides zimmerwarm werden lassen. Ist schön fast schon stichfest geworden.

    Ins Büro durfte die letzten Wochen dann immer ein 250ml Twist Glas mit Joghurt und oben etwas Marmelade und gewürfeltem Obst (was so da war), bis es im Büro gegessen war hat das Obst noch etwas Wasser gelassen und es war soo lecker

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    Maja
    14. August 2011 um 10:51

    Die zweite Charge steht im Kühlschrank und wird gleich getestet. Ins Büro kommt auf jeden Fall Joghurt mit Obst mit.
    Ansonsten überlege ich nachwievor, was man noch zum Aromatisieren nehmen könnte.

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    coffeeatjanets
    14. August 2011 um 13:32

    huhu!
    der sieht ja echt lecker aus. ich hab zur zeit auch wieder meine joghurt-phase (;
    so ne maschine is ja nich mal so teuer, vielleicht leg ich mir das auch mal zu. meinst du das funktioniert auch so gut mit fettarmer milch?
    wie wärs mit Zitronensirup zum verfeinern? und dann vielleicht noch den joghurt aus buttermilch herstellen, könnt ich mir sehr lecker vorstellen ;>
    grüßle!

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    Maja
    14. August 2011 um 15:28

    Ich probiere es auf jeden Fall auch mal in der fettarmen Variante aus und werde berichten.
    Zitrone finde ich super, das teste ich mal 🙂
    Habe heute schon zorras Haselnusspaste gemacht und einen Kokosjoghurt getestet.
    Mein nächster Plan ist Macadamia mit weißer Schokolade.

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    Frau V
    15. August 2011 um 5:18

    Yumm…

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    Maria
    17. August 2011 um 19:03

    Zum aromatisieren von Joghurt eignet sich jede Art von Sirup.
    Ich mache meinen Joghurt zwar nicht selber, mag Naturjoghurt mit selbstgemachtem Aroma aber sehr gerne.
    Ich habe mittlerweile Heidelbeersirup, Vanillesirup, Erdbeersirup und Pfirsichmark (mit einem Spritzer Pfirsichlikör) im Kühli und kann je nach Geschmack aromatisieren =)

    Viele Grüße
    Maria

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    Christina
    23. August 2011 um 14:26

    Angefixt! Nun will ich auch eine Joghurtmaschine, und den Vanillesirup mache ich gleich nach. Danke. :>

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    Ina
    2. September 2011 um 11:20

    Boah ist das lang her, dass ich selbergemachten Joghurt gegessen hab… Schmeckt der eigentlich anders als fertig gekaufter Naturjoghurt? Ich weiß das echt nicht mehr.

    Dabei gibts bei mir eigentlich nur Naturjoghurt, 3,5 % im Haus. Ich mag die leichte Säure, als Kind hab ich den immer nur mit Marmelade gegessen, heute meist nur mit frischem Obst und manchmal Müsli und Nüssen drin. Zum Süßen nehm ich wenn dann meist Honig, zum sonstigen Aromatisieren auch einfach mal Zimt oder Kakao. Meine absolute Favoritenkombination ist übrigens Joghurt mit Honig, Sesam und karamellisierten Feigen, der auch als Dessert durchgeht. Ich hab aber auch schon Joghurtkreationen aus dem Kühlregal als Vorbild genommen und Schwarzwälder-Kirsch-Joghurt oder Orange-Schokoraspel-Joghurt einfach selbst zusammengemischt… 😉

    Wünsch dir noch ganz viel Spaß beim rumexperimentieren und liebe Grüße,
    Ina

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    Lena
    20. September 2011 um 12:25

    Oooh, den Vanillesirup muss ich gleich nachkochen.
    Bleibt der Sirup eigentlich so flüssig oder kristallisiert der mit der Zeit wieder aus?

    Viele Grüße

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