Herzhaft

Nachgemacht: No-Knead-Bread – Oder: Ich und die Trends

Ich gebs zu, ich bin ein absoluter Spätzünder, was Kochtrends angeht.

Außer vielleicht bei Cupcakes, da war ich früh dabei.
Ansonsten mache ich in der Regel das, worauf ich Lust habe und suche mir meine Gerichte selber zusammen. Trends zu folgen ist oft nicht so meins und ich will lieber was eigenes machen.
Das ist bei Mobiltelefonen auch so ein Ding. Es wurde Zeit für eine Vertragsverlängerung und ich wollte ein neues Handy mit Tasten haben, mit dem man nur telefonieren und SMS schreiben kann. Wer braucht schon Smartphones oder so.
Naja, dann kam es doch anders und dank meines Liebsten zog das Neueste vom Neuesten bei mir ein, ein Smartphone der Superior-Klasse. Und was soll ich sagen? Ich möchte es um Himmels Willen nicht mehr missen. Alleine wegen der Haushaltsbuch-App, meinem Rezept-Converter usw. usf. Unterwegs Mails checken? Klar, warum nicht! Willkommen beim Mobiltelefon 2.0.
Man muss mich also ruhig mal auf Trends aufmerksam machen, dann finde ich die oft doch ziemlich gut und berechtigt.

Einer meiner Lieblingsblog ist der von der lieben Simone: Pi mal Butter
Tolles, unaufdringliches Design, geniale Fotos und ausgefallene und besondere Rezepte. Die benutze ich gerne als Anregung, wie zum Beispiel für die mediterrane Gemüsetarte.
Gaaanz am Anfang, als ihr Blog noch jung war, gab es von Simone einen Eintrag zum No-Knead-Bread. Sie war damit nicht die erste, ihr Foto und ihre tolle Beschreibung haben mich aber so angesprochen, dass ich genau dieses Brot nachbacken musste. Und was soll ich sagen, Simone, ich habe mich dieses Mal wirklich komplett an deine Anleitung gehalten!
Deswegen gibt es heute auch kein Rezept von mir – Simones Rezept ist klasse!
Das geht echt ruckzuck und schmeckt toll. Ich habe es zu Antipasti gereicht und geröstet mit Salzbutter gegessen. Einfach nur lecker!
ein frischer Laib Brot kühlt nach dem Backen aus
Es ist nicht so, dass ich bisher noch keine Brote gebacken hätte – im Gegenteil! Ich liebe die beiden Bertinet-Bücher und hatte lange Zeit einen Sauerteig im Kühlschrank wohnen. Ich besitze verschiedene Gärkörbchen und einen Schamott-Backstein mit Einschussbrettchen und habe schon einiges an Broten ausprobiert.
Nur sowas simples, wie dieses rasend schnelle Brot, das mit so wenig Hefe auskommt, kannte ich irgendwie nicht…
Und wie schade, dass ich diesen Trend wieder so spät mitbekommen habe. Dafür nutze ich den jetzt voll aus, auch wenn er für andere vielleicht schon wieder out ist.
der Anschnitt des frisch gebackenen No-Knead Brots

Du hast das Rezept ausprobiert?
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9 Kommentare

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    Christina
    5. August 2011 um 9:13

    Au man, da sachste was! Ich habe immernoch kein Streichelhandy und so langsam wird es mir fast ein bisschen peinlich, wenn es unterwegs klingelt und ich meine alte "Telefonzelle" aus der Tasche angeln muss. 😉 Das Brot ist mir schon so oft begegnet und ich freue mich wirklich immer wieder darüber – es ist dir super gelungen! Vielleicht kommt ja der letzte kleine Anstoß bei mir auch bald… (am besten für Brot UND Handy) 😉

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    Frau V
    5. August 2011 um 9:59

    Ach Schwester…mir kommt´s grad wieder so vor, als hätt ich den Text oben geschrieben…das gruseln nimmt kein Ende! ;o)

    Nur dass ich bei meinem letzten Vertragswechsel standhaft geblieben (trotz Nerverei seitens meiner besseren Hälfte) und bei einem popelseinfachen Tastenhandy gebleiben bin.
    Und dass ich das No-knead-bread schon seit Jahren mehrmals die Woche backe…bzw. Brötchen daraus mache. Vor allem immer dann, wenn ich grad keine Zeit oder keine Lust auf Bertinet´s "Matscherei" hab. *g*
    Ich hab mir da vor Jahren mal ein tolles Buch gekauft "Artisan Bread in Five Minutes a Day: The Discovery That Revolutionizes Home Baking". Kennst du das? Da sind viele, viele leckere Sachen drin! Auch mit süßem no-knead-Teig!

    Schöne Grüße und schönes Wochenende,
    Sabine

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    Maja
    5. August 2011 um 16:35

    Hihi, dann bin ich ja froh, dass ich nicht alleine dastehe, sondern dass ihr sowas auch kennt.
    Auch wenn mir dieses Touchpad immer noch suspekt ist und ich manchmal ausversehen Leute anrufe oder während des Gesprächs auflege…
    Das Brot bereite ich jetzt jedenfalls noch mal für morgen vor. Brötchen daraus ist auch ne tolle Idee!
    Danke für den tollen Buchtipp! Menno, schon wieder was für die Wunschliste…

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    Simone
    5. August 2011 um 19:18

    Nicht nur dir geht das so mit den Neuerungen! Ich kenne das No Knead Bread auch noch nicht lange, geschweige denn die Foodblogosphäre, noch ein Touch-Handy. Ich tippel immer noch brav auf echte Tasten ;-)!

    Aber das No Knead Bread würd ich jetzt auch nix mehr missen wollen. Das kann ich mittlerweile aus dem ff und die Kruste wird einfach immer einmalig! Das Rezept von mir ist nicht ganz so wie das Original von Jim Lahey, sondern mit einem etwas trockeneren Teig. Probier das nächste mal etwas mehr Wasser zu nehmen, dann bekommst du eine super elastische und großporige Krume. Das schmeckt nämlich auch total klasse!

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    Maja
    5. August 2011 um 19:54

    Mit mehr Wasser hatte ich es auch schon getestet, das Brot floss mir aber quasi davon, weil mein Bräter zu groß ist und der Teig dann zu flüssig war. Habs auch schon mit anderen Mehlsorten probiert, aber deine Mischung ist bisher einfach die beste 😉

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    Paula
    8. August 2011 um 13:10

    Hallo! ich "komme auch vom Sauerteig", war aktiv auf Pöt's Website rund um den Sauerteig und es fühlt sich irgendwie ganz seltsam an, wenn man ein Brot so ruckizucki bäckt. Na gut, so rucki zucki ist es dann auch nicht, mit den 15-20 Stunden gärzeit. Aber "füttern" muss man es dafür nicht.
    Ich möchte es gerne mit Zutaten ausprobieren (Nüsse, Rosinen etc)
    Jetzt muss ich nur noch ausrechnen, wieviel der Strom fürs Backen kostet, wenn es sich rechnet, bleibe ich bei dem Rezept.

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    Simone
    8. August 2011 um 21:26

    Das Nuss-Rosinen-No-Knead-Bread kannste haben: http://pi-mal-butter.de/karotten-rosinen-walnuss-brot/ Ist allerdings auch Karottensaft und Kreuzkümmel drin, aber das kann man auch einfach durch Wasser ersetzten ;-).

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    Simone
    8. August 2011 um 21:30

    @ Moey Und wenn du die Menge erhöhst und damit etwas an deinen Bräter anpasst? Faltest du das Brot auch vorher, ich finde das bringt nämlich auch immer etwas mehr Stand. Und wenn du den Teig in den Bräter gibst immer schön aufpassen, dass er seine Form nicht verliert. Ich lass den Teig einfach aus dem Tuch ganz sanft rein gleiten damit er nicht zusammenfällt. Grüßle

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    Maja
    11. August 2011 um 19:25

    @Paula
    Ich habe auch mit Pöts Sauerteig gearbeitet 😉

    @Simone
    Ich müsste es mal mit der doppelten Menge versuchen.
    Ich falte immer nach Bertinet, damit komme ich am besten zurecht, auch bei klebrigen Roggenteigen.
    Mit dem Tuch und dem Sieb habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht, deswegen gebe ich den Teig in ein dick mit Speisestärke und Mehl bestäubtes Gärkörbchen – von da flutscht er dann in den Bräter.

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