Süß

Apfel-Karamell-Konfitüre ohne Gelierzucker

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Rezept für absolut unkomplizierte Apfel-Karamell-Konfitüre aus nur drei Zutaten! Dazu kommt die leckere Apfel-Marmelade auch ganz ohne Gelierzucker oder zusätzliches Pektin aus. Das perfekte Rezept, um reife Äpfel im Herbst lecker zu konservieren.

Während  ich den Beitrag hier schreibe, schiebe ich mir noch ein Stück dieser unglaublich leckeren Kürbis-Waffel aus dem letzten Beitrag in den Mund. Ich hatte einige eingefroren und beim nachmittäglichen Süßjieper, fiel es mir wieder ein. Also habe ich kurzerhand in den Froster gegriffen und die Waffeln im Toaster aufgetoastet. Sie sind immer noch super saftig und außen knusprig und schmecken auch mit Vanilleeis ganz großartig. Das noch als Nachtrag – habt ihr sie noch nicht nachgebacken, wird es wirklich höchste Zeit!

Höchste Zeit wird es auch für mein nächstes Rezept: die Äpfel sind reif, aus der Region und sollten jetzt verarbeitet werden. Deswegen habe ich heute eine unheimlich leckere Apfel-Karamell-Konfitüre im Gepäck. Ich habe sie schon mal vor vier Jahren ausprobiert, dann vergessen sie zu verbloggen und aus den Augen verloren. Bis ich mich dran erinnert habe, als ich einige schöne Elstar-Äpfel vom Bauern verarbeiten wollte. Vor vier Jahren hat sich Tina von We love Pasta auch schon an diese leckere Marmelade dran gemacht und war begeistert. Mir hat das nur damals alles viel zu lange gedauert. Allein das Schneiden der Äpfel von Hand nimmt eine Stunde Zeit in Anspruch. Dann die ständigen langen Wartezeiten. Muss ich wirklich einen Tag vorher anfangen?

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Die gute Nachricht: Es geht auch schneller als im Originalrezept! Und es funktioniert genauso gut. Falls ihr bisher also zu faul gewesen seid, jetzt gibt es keine Ausrede mehr. Statt die Äpfel von Hand in winzige Stifte zu schneiden, habe ich sie kurzerhand einfach auf der groben Seite einer Vierkantreibe gerieben. Im Topf dachte ich dann später, dass es doch nicht funktioniert hätte. Die Mischung sah verdächtig nach Apfelmus aus. Je länger ich aber gerührt habe und je länger die Konfitüre gekocht hat, umso besser wurde es. Man muss nur etwas Geduld haben und einige Minuten rührend am Topf stehen.

Auch die lange Wartezeit zum Mazerieren konnte ich erfolgreich verkürzen. Ich kann natürlich nicht versprechen, dass das mit jeder Apfelsorte klappt. Mit Elstar hatte ich jedoch überhaupt kein Problem. Das besondere an dieser Konfitüre ist nämlich, dass sie ganz ohne Gelierzucker oder anderes Geliermittel auskommt. Äpfel enthalten von Natur aus reichlich Pektin. Die schlechte Nachricht: Ganz ohne Warten geht es dann doch nicht, die Äpfel müssen für den Prozess etwas durchziehen. Allerdings geht das auch deutlich schneller als im Originalrezept und man ist in wenigen Stunden durch. Dazwischen die Zeit kann man sicher auch anders sinnvoll nutzen. Die Zubereitung selber ist nämlich wirklich unheimlich leicht und einfach.

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In die Apfel-Karamell-Konfitüre kommen – wie der Name schon vermuten lässt – Unmengen an Zucker. Auch die Originalmenge habe ich noch mal etwas verringert und es hat wunderbar funktioniert. Und mal ehrlich – man isst ja nicht mehr als 1-2 TL von der Konfitüre auf dem Brot, so dass es durchaus verkraftbar sein sollte. Toll stelle ich mir übrigens auch eine Kombination der Konfitüre mit Vanille und/oder Zimt und/oder Mandeln vor – so bekommt man eine wunderbare Bratapfel-Marmelade. Oder man gibt 1 TL Meersalzflocken zum Karamell für eine leckere Apfel-Salzkaramell-Konfitüre.

Hier gibt es jetzt aber erst mal das Grundrezept, das aus gerade mal drei Zutaten besteht! Ihr braucht kein besonderes Equipment und keine exotischen Gewürze. Es ist einfach der leckere Apfel-Karamell-Geschmack, der diese Konfitüre so köstlich macht.  Das Rezept für die Konfitüre ist außerdem ideal, um jetzt im Herbst säuerliche Äpfel wie Elstar, Braeburn oder Boskoop zu verarbeiten und einzumachen. Die Konfitüre hält sich kühl und dunkel gelagert (und dank des vielen Zuckers..) sicher auch über den Winter und das Frühjahr gut, bis es Zeit für die nächste Apfelernte ist. Und die Apfel-Karamell-Konfitüre ist eine nette kulinarische Geschenkidee! Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Apfel-Karamell-Konfitüre

Portionen: 1,5 Liter

einfach zuzubereiten aus nur drei Zutaten und ohne Gelierzucker

Zutaten

  • 1,5 kg säuerliche Äpfel (bei mir Elstar)
  • Saft von 1 kleinen Zitrone
  • 900 g feinster Zucker

Zubereitung

1

Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Es sollte etwa gut 1 kg Apfelviertel übrig bleiben. Die Apfelstücke auf der groben Seite einer Vierkantreibe in eine große Schüssel raspeln. Mit dem Zitronensaft beträufeln und alles gut vermischen, damit die Apfelraspel nicht braun werden.

2

700 g vom Zucker zu den Apfelraspeln geben und ebenfalls gut untermischen. Einen Deckel auf die Schüssel setzen und die Mischung 1 Stunde bei Raumtemperatur durchziehen lassen.

3

Danach den restlichen Zucker in einen großen Topf streuen und unter ständigem Rühren mit einem Holzkochlöffel bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Sobald der Zucker leicht goldbraun karamellisiert ist, 200 ml heißes Wasser dazugießen und den Karamell unter ständigem Rühren vom Topfboden loskochen, bis er vollständig aufgelöst ist. Die Apfelmischung in den Topf geben und so lange rühren, bis die Mischung einmal aufgekocht ist. Dann vom Herd ziehen, den Deckel auf den Topf setzen und die Apfelmischung noch mal 1 Stunde lang bei Raumtemperatur ziehen lassen.

4

In der Zwischenzeit ausreichend Einmachgläser vorbereiten und entweder 15 Minuten im 150 °C heißen Ofen sterilisieren und auskühlen lassen oder in reichlich Wasser auskochen und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Das Werkzeug (Einmachtrichter und Schöpfkelle) ebenfalls abkochen.

5

Die Apfelmischung nun bei hoher Hitze unter Rühren aufkochen und sprudelnd kochen lassen. Nun muss man eine Weile neben dem Topf stehen und den Prozess beobachten. Was zuerst aussieht wie Apfelmus, verwandelt sich nach etwa 10 Minuten in ein goldgelbes Gelee. Nach 10 Minuten eine Gelierprobe machen: 1 TL abnehmen und auf einen kalten Teller geben. Wenn das Gelee nicht mehr sofort verläuft, ist die Apfel-Karamell-Konfitüre fertig. Bei mir war sie nach etwa 12 Minuten perfekt. Nehmt sie jedoch lieber etwas früher vom Herd, so lange sie noch flüssig genug ist. Kocht man sie zu lange, wird sie klebrig-fest und lässt sich nicht mehr gut verstreichen - den Fehler habe ich beim ersten Versuch gemacht. Die Konfitüre wird beim Auskühlen auch noch deutlich fester.

6

Die kochendheiße Apfel-Karamell-Konfitüre sofort in die vorbereiteten Gläser einfüllen und direkt verschließen. Die Konfitüre vollständig abkühlen lassen, dann die Gläser auf Dichtigkeit überprüfen und kühl und dunkel aufbewahren. Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren.

Hinweise

Man kann dem losgekochten Karamell auch 1 TL Meersalzflocken hinzufügen. Für eine Apfel-Salzkaramell-Konfitüre.

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8 Kommentare

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    Milchmädchen
    13. November 2016 um 21:22

    Oh, die habe ich auch mal gemacht und war sehr begeistert von der Einfachheit: Äpfel, Zucker, ein bisschen Säure – c’est ça! Allerdings habe ich es dereinst versäumt, die Zuckermenge anzupassen und stand mit einem SEHR süßen Ergebnis da. Inzwischen weiß ich, dass man da – auch ohne das “Gelier-” vorm Zucker – keine Angst haben muss. Vielleicht versuche ich es also doch nochmal mit dem Karamell und den Äpfeln? Danke jedenfalls fürs Erinnern!

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      Maja
      19. November 2016 um 17:05

      Ich hatte sie auch jahrelang aus den Augen verloren und kann mich gut an das Knatschigsüße erinnern 😉 Ich würde beim nächsten Mal sogar noch etwas weniger Zucker nehmen – im schlimmsten Fall muss man noch länger kochen und sie ist nicht so wahnsinnig lange haltbar. Dann würde ich sie einfach im Kühlschrank aufbewahren.

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    Sophia
    13. November 2016 um 23:04

    klingt sehr lecker!
    gerade jetzt in der kalten Jahreszeit mag ich Rezepte mit Äpfeln einfach so gerne.
    Und dann noch auf frischen Brötchen- das kann ja nur ein guter Start in den Morgen sein !

    liebstes Grüßle
    sophia

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      Maja
      19. November 2016 um 17:04

      Ganz lieben Dank, Sophia! Die Konfitüre ist einfach unglaublich lecker!
      Liebe Grüße
      Maja

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    Tina
    9. November 2020 um 16:53

    Hach liebe Moey, und so schließt sich der Kreis. Auf der Recherche nach Weihnachts-Goodies habe ich mein eigenes Rezept gegooglet und habe dabei deine Version wiederentdeckt. Mir hat es so gegraust vor der vielen Schnibbelarbeit, aber wenn das mit dem Reiben wirklich so gut funktioniert, dann bin ich im Apfel-Karamell-Himmel für diesen Winter!

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      Maja
      9. November 2020 um 19:21

      Hey Tina, ach wie lustig! Und ich hab letztens noch mal die Bilder geupdated und bei euch im Blog nachgeguckt, ob es das Rezept noch gibt 😉 Ich war von der Variante total begeistert!

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    Julia
    18. November 2020 um 16:06

    Wie lange ist die Konfitüre denn dann ungefähr haltbar? 🙂

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      Maja
      18. November 2020 um 21:26

      Hallo Julia, leider kann ich keine verlässlichen Angaben dazu machen. Wenn man ganz sauber arbeitet, die Gläser sterilisiert und danach kühl und dunkel aufbewahrt, sind es aber sicher ein paar Monate 🙂
      LG Maja

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