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Selbst gemachte Marshmallows – Mäusespeck

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Marshmallows. Fluffigleichtes Schaumzuckerzeug. Als Kind haben wir es in Form von Mäusespeck oder weißen Mäusen gefuttert, irgendwann waren es dann die coolen amerikanischen Marshmallows. Die konnte man prima in heißer Schokolade versenken. Eigentlich ist das Zeug pappig süß, aber irgendwie auch süchtig machend und ich glaube ich kenne niemanden, der es nicht mag. Und schon lange wollte ich es mal selber machen. Damit man auch wirklich weiß, was da eigentlich drin ist. Und es sind exakt vier Zutaten: Eiweiß, Zucker, Gelatine und Wasser. Punkt. Damit kriegt man selbst gemachte, schneeweiße Marshmallows hin. Ganz ohne Konservierungsmittel oder sonstige Zusätze.

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Die Zubereitung ist eigentlich nicht sonderlich kompliziert, man muss nur sehr sorgfältig arbeiten und benötigt unbedingt ein Zuckerthermometer  und besser auch eine Küchenmaschine mit Rühraufsatz. Sonst wird ganz schnell der Arm lahm – es wird nämlich viel gerührt. Sehr viel. Einige Arbeitsschritte überschneiden sich auch, deswegen ist es wirklich sinnvoll im Zweifel zu zweit zu arbeiten, wenn man keine Küchenmaschine hat, sondern ein Handrührgerät benutzen möchte. Einer kümmert sich dann um den Zuckersirup und der andere um den Eischnee.

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Ich hatte schon einige Rezepte ausprobiert, die jedoch nie so wirklich gelungen sind oder zu kompliziert von der Anleitung her waren. In dem englischen Buch The Hummingbird Bakery Home Sweet Home habe ich jedoch endlich eine gut verständliche Anleitung gefunden und diese gleich mehrfach optimiert, bis ich ein gelingsicheres Ergebnis hatte.

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Bitte geht deswegen genau nach der Anleitung vor – dann habt ihr auch bald tolle selbst gemachte Marshmallows!Wie lange die Marshmallows halten, kann ich nicht definitiv sagen. Bei mir waren sie immer nach 2 Tagen weg. Aufgrund des frischen Eiweiß und weil mir nicht ganz klar ist, wie hoch die Temperatur der Eiermasse tatsächlich ist (habe ich glatt vergessen zu messen und fällt mir jetzt erst beim Schreiben ein), würde ich sie nicht zu lange aufbewahren.

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Rezept für selbst gemachte Marshmallows

Marshmallows

Portionen: 35-40

Selbst gemachte Marshmallows (Mäusespeck)

Zutaten

  • 2 EL Speisestärke, gesiebt
  • 2 EL Puderzucker, gesiebt
  • 27 g gemahlene Gelatine (3 Tütchen zu je 9 g)
  • 2 frische Bio-Eiweiß, Größe L, bei Raumtemperatur
  • 500 g Zucker
  • Sonnenblumenöl zum Einfetten

Zubereitung

1

Eine Backform von etwa 25 x 35 cm Größe mit ausreichend hohem Rand mit etwas Sonnenblumenöl einpinseln. Mit einem Küchenpapier gleichmäßig verteilen und ausstreichen.

2

Speisestärke und Puderzucker in einer kleinen Schüssel vermischen. Etwa 2 EL davon gleichmäßig in die Form sieben, dabei auch darauf achten, dass der Rand bedeckt ist.

3

Die gemahlene Gelatine mit 125 ml kaltem Wasser in einem kleinen Schälchen gut verrühren und 10 Minuten quellen lassen.

4

Das sauber getrennte Eiweiß in die saubere und fettfreie Rührschüssel der Küchenmaschine oder in eine sehr große, hitzebeständige Rührschüssel geben.

5

Den Zucker in 250 ml kaltem Wasser in einem mittelgroßen Topf gründlich verrühren, dann das Zuckerthermometer an den Topfrand hängen und den Topf auf den Herd stellen. Den Zuckersirup zum Kochen bringen, dabei das Thermometer immer im Auge behalten und zu keinem Zeitpunkt im Topf rühren.

6

Sobald die Temperatur bei etwa 100 °C liegt, muss das Eiweiß nun parallel steif geschlagen werden. Entweder von einer zweiten Person mit dem Handrührer oder in der Küchenmaschine.

7

Der Sirup muss auf dem Zuckerthermometer den Status "Hard Ball" erreichen, das sind etwa 124 °C. Das Thermometer muss dabei die ganze Zeit im Auge behalten werden und der Topf sofort komplett vom Herd genommen werden, wenn die Temperatur erreicht ist. Das Eiweiß muss dabei die ganze Zeit parallel weitergeschlagen werden.

8

Achtung: Ab dem Start bis zum Ende muss das alles parallel laufen! Wird das Eiweiß stehen gelassen und nicht weitergeschlagen, setzt sich unter Umständen Flüssigkeit am Boden ab und die Marshmallows werden nichts. Deswegen kann man hier nur mit einer Küchenmaschine oder zwei Personen arbeiten. Mit dem Handmixer muss ggf. auch schon vorher angefangen werden, das Eiweiß steif zu schlagen. Es muss wirklich komplett steif und ohne Flüssigkeit sein, bevor man hier mit dem nächsten Schritt weitermacht.

9

Während das Eiweiß nun parallel immer weiter geschlagen wird, wird die aufgelöste Gelatine nun in den Topf zum Zuckersirup gegeben und mit einem großen Schneebesen gründlich verrührt. Achtung, die Masse sprudelt sofort hoch, unbedingt schnell und gründlich rühren, damit sie nicht überkocht - sonst drohen Verbrennungen!

10

Die Sirup-Gelatine-Mischung nun langsam in einem dünnen Strahl unter ständigem Weiterrühren des Eischnees in den Eischnee fließen lassen, dabei die Geschwindigkeit herunterschalten.

11

Wenn der ganze Sirup untergezogen ist, die Geschwindigkeit wieder erhöhen und die Marshmallowmasse kräftig aufschlagen. Sie soll dabei abkühlen, andicken, aber immer noch gerade so streichfähig sein. Das dauert etwa 8-10 Minuten, mit dem Handmixer vielleicht sogar 15 Minuten!

12

Die Masse nun in die vorbereitete Form gießen und gleichmäßig glatt streichen. Bei Raumtemperatur mindestens 2-3 Stunden fest werden lassen.

13

Ein großes Schneidebrett mit einer Lage Backpapier belegen und die restliche Stärke-Puderzucker-Mischung darauf sieben. Die Marshmallowmasse ggf. mit einem Messer vom Formenrand lösen und vorsichtig im Ganzen auf das Backpapier stürzen.

14

Die Klinge eines großen Messers mit Hilfe eines Küchenpapiers gründlich mit Sonnenblumenöl einölen und die Marshmallowmasse in gleichmäßige Würfel schneiden. Die Klinge zwischendurch immer wieder einölen, wenn die Masse zu klebrig ist.

15

Die einzelnen Würfeln nun ggf. noch in etwas von der Stärkemischung wälzen, falls sie zu sehr aneinander kleben.

16

Die Marshmallows in einen luftichten Behälter füllen und innerhalb weniger Tage verbrauchen.

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9 Kommentare

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    Antworten
    die caddü
    22. Februar 2015 um 11:17

    Wie toll! 😀 Sieht bestimmt auch super aus, wenn man die Masse rosa macht und kleine Herzchen aussticht. <3 Ein super Valentinsgeschenk. :3 Und dann noch mit Schokolade überzogen… manmanman wieso hast du das nicht früher gepostet? 😀

    <3

    Das Licht auf den Fotos ist übrigens total schön.

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    Tonkabohne Sabine
    22. Februar 2015 um 13:42

    Liebe Maja,
    Ich bin schwer begeistert von Deinem Rezept und den wunderschönen Fotos 🙂
    Herrlich anzuschaun…
    Herzliche Grüße,
    Sabine

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    Barbara Furthmüller
    22. Februar 2015 um 16:05

    Ich habe vor vielen Jahren mal versucht, Marshmallows selber zu machen, aber irgendwie war das ein riesiger Pampf, der böse klebte und wurde nichts. Bei Dir sieht es auch etwas aufwändig aus, aber das muss wohl so sein. Spannend! 🙂

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    Carolin Bertram
    23. Februar 2015 um 7:03

    Eine tolle Idee! Mein Mann mag Mäusespeck/Marshmallows gar nicht, aber für einen Geburtstag oder so ist das bestimmt toll!

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    soapmum
    23. Februar 2015 um 7:21

    Mhm, eine tolle Idee 🙂 Werde sie aber mal vegan ausprobieren mit Argatine. 😉 Ich habe sie immer im Kakao reingemacht 🙂
    LG
    Kerstin

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    danielas foodblog
    23. Februar 2015 um 9:20

    Wow, die sehen zum anbeißen aus. Leider hab ich weder Küchenmaschine noch Thermometer… aber das lässt sich ja ändern ;o)
    Einen schönen Wochenstart,
    Daniela

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    Nina
    5. August 2021 um 20:14

    Ach hier ist das Rezept, das ich neulich nicht wiedergefunden habe!
    Ich habe dann nach einem anderen Rezept Marshmallows gemacht und mich die ganze Zeit gewundert, wieso kein Eischnee verlangt wird… am Lagerfeuer war dann klar, dass wirklich was nicht stimmt.
    Nächstes mal wieder nach diesem Rezept!
    Jetzt wird es gespeichert!

    <3
    Grüße Nina

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    Sissi
    3. Dezember 2021 um 21:30

    Vielen Dank für dieses super Rezept + Beschreibung! Hat gleich beim ersten Mal geklappt, gerade eben hab ichs wieder getan 😉 Schneeweiß, super Konsistenz und mit einer guten Prise Vanille dazu ergibt das auch noch einen wunderbaren Duft – zum reinlegen!!

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      Maja
      5. Dezember 2021 um 14:56

      Ganz lieben Dank für dein nettes Feedback!

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